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  UE-Home → History → Y-Files »UE« → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → NAILGUN – »New World Chaos«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  NAILGUN-Rundling-Review: »New World Chaos«

Date:  25.10.2012 (created), 17.11.2012 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  ONLINE EMPIRE

Status:  unreleased

Reason:  double action

Task:  publish

Comment:

Eigentlich war Walters Review früher fertig als mein Text zu dieser Scheibe, doch mir fehlte die Zeit, Walters Beiträge in die Datenbank einzugeben, so daß letzten Endes mein Review früher veröffentlicht wurde.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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NAILGUN – New World Chaos

STF RECORDS/M-SYSTEM

Keine Ahnung, ob man die Chose als "natürlichen Entwicklungsprozeß" im Lager der Band abtut, oder die Burschen von NAILGUN nach ihrer ersten Veröffentlichung »Paindustry« tatsächlich dermaßen hart an sich gearbeitet haben, wie es sich in meinen Öhrchen anhört. Für mich jedenfalls steht definitiv fest, daß man dieser Truppe aus dem Badischen für »New World Chaos« schlicht und ergreifend gratulieren muß. Zum einen deshalb, weil das Sextett in Sachen Songwriting einen mehr als nur amtlichen Schritt nach vorne tätigen konnte und man auf "New World Order" eine Fülle an Hits abgeliefert hat, zum anderen, weil es den Burschen gelungen ist, mit einer Melange daherzukommen, die zwar sehr wohl an so manche Größen erinnert, in Summe aber dennoch von einer abwechslungsreichen und eigenständigen Gangart geprägt ist.

Nicht zu vergessen auch Sänger Manuel Bühler, der sich im Vergleich zum erwähnten Debut vor allem was die Ausdruckskraft betrifft, merklich gesteigert hat und unter Beweis stellt, daß er es mittlerweile locker schafft, emotionale Passagen auch so rüberzubringen, daß diese zur Wirkung kommen. Überhaupt scheint sich Manuel prächtig entwickelt zu haben, denn er präsentiert sich mittlerweile als sehr variabler Sänger, der sowohl mit kehligen Passagen, die durchaus auch an James Hetfield erinnern, zu gefallen weiß, aber auch in den höheren Regionen, die mich an ein Mittelding aus Andy Franck und Warrel Dane denken lassen, gute Figur abgibt.

Nicht minder variantenreich auch die Mucke, die uns die Badener auftischen. So gibt es reichlich Hymnen, die - wie beispielsweise ›When God Turned Away‹ - auch der süddeutschen Konkurrenz BRAINSTORM gerecht würden, aber auch knackiges Kraftfutter, das durchaus auch an technisch versierte Truppe wie SYMPHORCE (R.I.P. - ich weiß da jemanden, der sich über eine Reunion mächtig freuen würde...) oder gar NEVERMORE denken läßt (›Change Of Seasons‹). Dazu kommen noch jede Menge dunkel-düsterer Epen (›Darkest Hour‹ kommt gar in finnischer Eleganz aus den Boxen - ein Hammer vor dem Herrn!) und auch gefühlvolle Momente brauchen nicht zu vermißt werden, allen voran im schaurig-schönen Gänsehaut-Finale ›You Are Everything‹.

Abgerundet wird die Chose von einem wirklich gelungenen Soundkleid, das dem Album zu einer überaus ordentlichen Gesamtwirkung verhilft und NAILGUN wohl einen entscheidenden Schritt auf der Karriereleiter nach oben steigen lassen wird. Thumbs up!

http://www.nail-gun.de/

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
NAILGUN im Überblick:
NAILGUN – New World Chaos (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 53)
NAILGUN – New World Chaos (Rundling-Review von 2012 aus Y-Files)
NAILGUN – Paindustry (Do It Yourself-Review von 2011 aus Online Empire 48)
NAILGUN – News vom 13.03.2011
NAILGUN – News vom 02.05.2013
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