Andy Bown – Unfinished Business
CHERRY RED RECORDS/ROUGH TRADE
Während die Herren Rossi und Parfitt sich der STATUS QUO-Autobiographie zugewandt hatten, sollte deren zumeist tastendrückender, aber auch klampfender Kollege Andy Bown sich einem sechsten Soloalbum widmen - satte 33 Jahre nach seinem letzten Alleingang »Good Advice«. Nun ja, in der Zwischenzeit war er ja mit QUO gut ausgelastet, denen er sich 1976 als Livemusiker anschloß und seit 1982 als offizielles Mitglied geführt wird, er betätigte sich als Sessionmusiker (am Ende des Songs ›When The Lights Went On‹ zählt der Brite eine ganze Latte Promis auf, mit denen er während seiner Karriere gearbeitet hat) oder spielte beispielsweise in der "Surrogate Band" auf der PINK FLOYD-Tour zu »The Wall« in den Jahren 1980 und '81.
Auf »Unfinished Business« wird er von Kollegen wie MANFRED MANN'S EARTH BAND-Gitarrist Mick Rogers oder URIAH HEEP-Basser Trevor Bolder unterstützt, doch die überraschendste Feststellung ist, welch' rassig-kraftvolle Stimme Andy hat, die wie eine Mischung aus Roger Waters, Mark Knopfler und US-Singer/Songwriter mit kräftiger Country-Affinität klingt - und genauso fällt auch die stilistische Ausrichtung der Scheibe aus. Auf alle Fälle hat der Brite ein klasse Rockalbum mit schön erdigem Sound geschaffen.
beeindruckend | 12 |
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