QUIET RIOT – Cold Day In Hell
ARENA RECORDS
QUIET RIOT empfanden es wohl seinerzeit in der Tat wie einen kalten Tag in der Hölle, als sie dieses Album schufen, denn die großen SLADEigen und/oder kopfschüttelnden Erfolge lagen schon zehn Jahre zurück. Doch immerhin hatte man nach dem mißlungenen Experiment mit Paul Shortino als Sänger - was sicherlich nicht auf Pauls Gesangsleistung zurückzuführen war, sondern eher auf die Tatsache, daß seine Stimme einfach nicht zu QUIET RIOT paßte - wieder mit Originalsänger Kevin DuBrow ausgesöhnt.
So sollte 1993 mit dem neuen Bassisten Kenny Hillary, der tragischerweise drei Jahre später Selbstmord beging, das siebte QUIET RIOT-Album »Terrified« entstehen (die beiden Scheiben der Randy Rhoads-Ära mitgezählt), doch die Band konnte damit ihr Absinken in die Bedeutungslosigkeit nicht mehr aufhalten. Stattdessen war die Scheibe doch einfach nur ein durchschnittliches Machwerk, was man auch heute noch am Re-Release unter dem neuen Titel »Cold Day In Hell« und neuem Artwork ablesen kann: Da man sich im Hause ARENA RECORDS wohl keine allzu großen Verkaufszahlen ausrechnet, hat man in Billigstmanier noch nicht mal ein Booklet gebastelt, sondern sich einfach auf einen einseitigen Einleger beschränkt.
Dementsprechend ist auch »Cold Day In Hell« nur etwas für QUIET RIOT-Komplettisten, die seinerzeit »Terrified« verpaßt hatten - doch das wäre ja irgendwie ein Widerspruch in sich selbst, oder..?
http://www.officialquietriot.com/