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  UE-Home → History → Online Empire 50 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → ELMSFIRE – »Thieves Of The Sun«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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ELMSFIRE – Thieves Of The Sun

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Der Name dieser Formation aus Düsseldorf sollte bereits einigermaßen bekannt sein. Nicht zuletzt deshalb, weil die Truppe schon seit mehr als zehn Jahren besteht, auf einige Demos sowie ein Mini-Album zurückblicken kann und obendrein »Thieves Of The Sun« bereits in Eigenregie unters bangende Volk zu bringen versucht hat. In der Zwischenzeit konnte die Formation, bei der mit Doro (nein, nicht die Doro trotz gleicher Herkunft) eine Dame eine der Gitarren bedient, einen Deal einsacken, und die Scheibe erhält nun erneut (oder besser: endlich!) die Chance, gehört zu werden. Gefallen am Sextett, bei dem zwischenzeitlich Ross Thompson (VAN CANTO) aushilfsweise am Mikro zu vernehmen war, sollte auf jeden Fall eine breitgefächtere Klientel finden, denn ELMSFIRE verstehen es gekonnt, vielschichtige Sounds aufzuwarten und das ohne sich dabei zu "verstricken".

Will sagen, man setzt auf atmosphärische Arrangements, die zwar durchaus Gedanken an BLIND GUARDIAN aufkommen lassen, versteht es dabei jedoch, die Blickrichtung Metal beizubehalten, um die Tracks kraftvoll darzubieten und vermeidet es, zu sehr auf "Verspieltheit" zu setzen. Mitunter geht es aber dann doch ein wenig in progressivere Gefilde, immer jedoch mit erkennbarer Schlagseite zum Melodischen und ohne Gefrickel. Wohl gerade deshalb sind es Formationen wie MANTICORA, aber auch DIVIDED MULITUDE, MORIFADE oder ANUBIS GATE, die mir als Vergleiche einfallen, auch wenn die Düsseldorfer durchaus ihre eigene Note versprühen und zudem eine dezente Teutonen-Prog-Dosis intus haben - HOUSE OF SPIRITS anyone?

Als vielseitig erweist sich diese Band aber nicht nur stilistisch, auch das Tempo wird geschickt variiert, und zudem weiß man durch Rhythmuswechsel und sphärische Passagen einige der Songs ordentlich zu intensivieren. In ›Ahab‹ versucht man sich darüber hinaus gar an einem "Hörspiel" (wenn auch nur als Einleitung), und macht dabei überraschend gute Figur, denn Langeweile wie bei den letzten MANOWAR-Versuchen kommt hier definitiv nicht auf. In Summe also ein gelungenes Werk, das es wahrlich verdient hat, erneut veröffentlicht zu werden!

http://www.elmsfire.info/

contact@elmsfire.info

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
ELMSFIRE im Überblick:
ELMSFIRE – Thieves Of The Sun (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 50)
ELMSFIRE – Online Empire 85-Special (aus dem Jahr 2020)
ELMSFIRE – News vom 18.03.2010
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Soundcheck: ELMSFIRE-Album »Thieves Of The Sun« im "Soundcheck Heavy 139" auf Platz 34
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