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U.D.O. – Live In Russia
BREAKER RECORDS/SPV
Es war Zeit. Zeit für ein U.D.O.-Livealbum. Vier Platten vor der ACCEPT-Reunion, drei danach. Und der endlose Klassiker-Quell aus dem ACCEPT-Erbe. Kein Wunder, daß »Live In Russia« letztendlich über zwei Stunden lang geworden ist. Und erfreulich, daß es nicht nach Schema F runtergenudelt wurde.
Den Trip durch Rußland hat man genutzt, um bei den alten U.D.O.-Kamellen begonnen etliche Stücke zu verhaften: die Titelsongs der ersten und der bislang letzten Platte (›Animal House‹ und ›Holy‹), ›Heart Of Gold‹ oder ›Independence Day‹. Doch das echte Special dieser Scheiblis sind die ACCEPT-Nummern: Man hat den Mut bewiesen und die Gassenhauer von ›Balls To The Wall‹ bis ›Fast As A Shark‹ außen vor gelassen und stattdessen zu Stücken gegriffen, die zum Großteil noch nicht in ACCEPT-Livekonserven gezwängt wurden: ›Heaven Is Hell‹ (allerdings mit einer Overdub-würdigen Gesangsleistung beim Refrain), ›Monster Man‹ oder ›Winter Dreams‹ (immer noch eine der gigantischsten Metal-Balladen). Aber es wird noch exotischer: Auf »Live In Russia« finden wir ›Run If You Can‹, ›Turn Me On‹ und gar ›Midnight Highway‹, das mindestens 15 Jahre lang nicht mehr live gespielt wurde. Mit »Live In Russia« hat man das Etappenziel spielend erreicht!
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