IN SOLITUDE (S) – The World. The Flesh. The Devil
METAL BLADE RECORDS/SONY MUSIC
Auch wenn Biographie und Infozetterl ein klein wenig übertrieben in Richtung "Okkultismus" getrimmt wirken, sei sehr wohl angemerkt, daß diese Schweden durchaus auch für Freunde von derlei Klängen interessant sein werden. In erster Linie aber kredenzt uns das Quintett, das nach zwei Demos, einer Single und einem selbstbetitelten Debutalbum nun bei METAL BLADE Unterschlupf gefunden hat, zeitlosen Heavy Metal, der - nicht zuletzt aufgrund des Riffings, aber auch durch die Stimme von Frontmann Pelle Ahman - phasenweise massiv an die früheren MERCYFUL FATE erinnert. Doch der Fünfer aus Uppsala versteht ganz famos, sich keineswegs in Richtung eines Klons der Dänen zu entwickeln, sondern würzt seine Melange obendrein mit reichlich Uralt-NWoBHM-Harmonien und versteht durch ungemein dynamisches Vorgehen, auch MAIDEN/PRIEST-Fanscharen bestens zu bedienen. Zudem muß man den Jungs attestieren, ihren Klängen durch die Texte und die hingebungsvolle Art und Weise ihrer Liveshows zusätzliche Mystizismus, aber auch Wucht verleihen zu können, weshalb man als Metaller aus Tradition auch nur ganz, ganz schwer an IN SOLITUDE vorbeikommt.
Das allerdings ist auch nicht wirklich anstrebenswert, im Gegenteil, diese Jungs klingen - und damit wäre ich dann doch wieder bei "okkulten Phänomenen" - geradewegs wie aus einer längst vergangenen Epoche, deren Klänge jedoch auf überaus authentische Weise dargeboten werden.
http://myspace.com/insolitudeheavymetal
beeindruckend | 12 |