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THE GATES OF SLUMBER – The Wretch

RISE ABOVE RECORDS/SOULFOOD

Zum bereits fünften Mal kredenzt uns dieses Trio aus Indianapolis seine ungemein gehaltvolle Mixtur aus Doom und traditionellem Heavy Metal. Nicht zuletzt aufgrund ihrer "Dreierbeziehung" kommt die Truppe rund um Front-Sympathikus Karl Simon selbst in den eher hurtigen Passagen mit reichlich Verweisen auf die "Antike" des Genres daher und hat zudem - eventuell auch aufgrund der Tatsache, daß man sich für die Produktion den britischen Winter in einem Londoner Studio ausgesucht hat - eine deutlich zu vernehmende altbritische Schlagseite abbekommen. Da man sich ohnehin zumeist in "Slow Motion" bewegt, braucht über eine Zielgruppenzugehörigkeit abermals erst gar nicht philosophiert werden, auffällig ist aber sehr wohl, daß sich die Amis offenbar wieder ein wenig verstärkt an ihrer eigenen Geschichte orientiert haben und den britischen Doom aus Tradition deutlich stärker ans Tageslicht befördern als zuletzt. Vielleicht ist das auch ein Zeichen der wiedererstarkten inneren Stabilität des Line-ups, denn der auf der letzten Europa-Tournee als Support von CATHEDRAL den Fans präsentierte neue Drummer "Cool" Clyde scheint sich blendend ins Bandgefüge eingebracht zu haben und gibt einen nicht minder imposanten Studio-Einstand, weiß er doch, den Takt perfekt und mit reichlich Wumms vorzugeben.

Die bereits im Rahmen jener Gastspielreise präsentierten Tracks ›To The Rack With Them‹ und ›The Scovrge Ov Drvnkenness‹ , das damals offenbar noch als Titelsong angedacht und als solches angekündigt wurde, kommen auch auf Konserve perfekt zur Geltung und wissen, ihre volle Intensität auch bei Konsum im heimischen Wohnzimmer zu entfalten. Dabei handelt es sich aber noch längst nicht um die absoluten Highlights dieses Hammeralbums. Als solche würde ich zuallererst den schwer nach alten SAINT VITUS tönenden Titeltrack, sowie den epischen Monumentalkracher ›Iron And Fire‹, der das gesamte Spektrum dieser Band beinhaltet und den Reigen beendet, bezeichnen.

Aber völlig egal, welchen Song von »The Wretch« man zu seinen persönlichen Favoriten ernennt, was das Album als Gesamtwerk betrifft, werden sich alle einig sein: THE GATES OF SLUMBER haben einmal mehr die Essenz aus traditionellem Heavy Metal und Doom anzubieten und wissen diese auf ihre eigene, ungemein intensive Weise an den Zuhörer weiterzugeben.

http://myspace.com/thegatesofslumber

beeindruckend 13


Walter Scheurer

 
THE GATES OF SLUMBER (vorhergehende Besetzung) im Überblick:
THE GATES OF SLUMBER – ...The Awakening (Re-Release-Review von 2012 aus Online Empire 53)
THE GATES OF SLUMBER – Suffer No Guilt (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 32)
THE GATES OF SLUMBER – The Wretch (Rundling-Review von 2011 aus Online Empire 46)
THE GATES OF SLUMBER – Online Empire 23-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2005)
THE GATES OF SLUMBER – Online Empire 31-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
THE GATES OF SLUMBER – Online Empire 39-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
THE GATES OF SLUMBER – Online Empire 45-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2010)
THE GATES OF SLUMBER – Online Empire 47-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
THE GATES OF SLUMBER – News vom 22.07.2009
THE GATES OF SLUMBER – News vom 10.10.2010
THE GATES OF SLUMBER – News vom 21.06.2012
THE GATES OF SLUMBER – News vom 23.09.2013
THE GATES OF SLUMBER – News vom 12.05.2019
Soundcheck: THE GATES OF SLUMBER-Album »...The Awakening« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 78" auf Platz 55
Soundcheck: THE GATES OF SLUMBER-Album »Hymns Of Blood And Thunder« im "Soundcheck Heavy 125" auf Platz 14
Playlist: THE GATES OF SLUMBER-Album »Conqueror« in "Jahrescharts 2008" auf Platz 3 von Walter Scheurer
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