DANSE MACABRE – Totentanz
MASCOT RECORDS/ROUGH TRADE
Oft hat Düstermucke das Problem, das sie vor sich hintrödelt und nicht die Bohne aufs Maul haut. Nicht so der »Totentanz« von DANSE MACABRE. Da steppt das Skelett, daß der Sargdeckel wackelt. Man merkt, daß die Musiker, die an diesem Projekt mitgewirkt haben, allesamt schon in der Hartwurstküche gekocht haben: Sänger Gunther Theys frontet die holländischen Blackies ANCIENT RITES und der Norweger Jan Yrlund, für Gitarre, Bass und Programming zuständig, hat bereits Erfahrung mit den Gnom-Thrashern PRESTIGE, den Gothic-Rockern TWO WITCHES und den Dark Wave-Metallern LACRIMOSA gesammelt. Der Grieche George Zaharopoulos, der DANSE MACABRE mit aus der Taufe gehoben hat, heute aber nicht mehr mit von der Partie ist, sondern zu »Totentanz« nur zwei Bonusstücke beigesteuert hat, hat bereits bei Formationen wie ROTTING CHRIST, THOU ART LORD und NECROMANTIA mitgewirkt.
So traben DANSE MACABRE von brettharten Gitarren angetrieben voran und können mit dem straighten Titelsong ebenso überzeugen wie mit dem bombastischen ›Death In Midsummer‹, wenngleich die Musik gewisse Erinnerungen an die Formation EYES OF THE NIGHTMARE JUNGLE wachruft. Leider muß die Platte gegen Schluß zu mit einigen Längen kämpfen, nämlich genau dann, wenn das düstere Element Überhand nimmt und die treibende Kraft zurückgeschraubt wird. Das drückt den Punktestand erheblich in den Keller:
ordentlich | 9 |
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