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David Rock Feinstein – Bitten By The Beast (Digipak-CD)

NIJI ENTERTAINMENT GROUP/SONY MUSIC

David Rock Feinstein ist der Cousin von Ronnie James Dio, hat bei ELF gespielt und mittlerweile wieder mit THE RODS aktiv. Diese Wurzeln und Einflüsse sind auf dieser CD natürlich stilprägend und bei den ersten Takten von ›Smoke On The Horizon‹ fühle ich mich angenehm heimisch. Kraftvoll, heavy, schnörkellos. Einzig die Vocals stoßen mir etwas unangenehm auf und da sich dieses Manko in Form eines sehr nervenden Vocaleffekts wie ein roter Faden durch die Songs zieht, ist es leider schwer, diesem Werk wirklich Begeisterung entgegenzubringen. Aber die Scheibe rockt gepflegt ab und auch wenn die Stücke allesamt vorhersehbar aufgebaut sind, werden bodenständige Rocker ihren Spaß haben.

Ausgesprochen gut gefallen mir die Solopassagen. In den Sound der Gitarre habe ich mich schwerst verliebt. Dagegen ist die Rhythmussektion - und hier besonders die Rhythmusgitarre - bei einigen Stücken einfach zu simpel, für meinen Geschmack schon fast einfältig. Natürlich erwarte ich keine grandiosen Breaks und Tempowechsel oder gar progressive Einschläge, aber etwas mehr Originalität hätte ich Herrn Feinstein schon zugetraut. Der Mann zeichnet übrigens für alle Saiteninstrumente verantwortlich.

DIO-Fans werden bei Song Nummer 4 (›Metal Will Never Die‹) aufhorchen. Hier übernimmt RJD himself die Vocals und sorgt für das Highlight der CD. Leider sind bei diesem Stück die Vocals im Refrain dermaßen übersteuert, daß es schon fast eine Qual ist. Auch ›Kill The Demons‹ haut in die DIO-Kerbe und ist musikalisch das Highlight der CD. Aber dann wieder diese nervigen Vocals. Das geht einfach nicht. Mit ›Rock's Boogie‹ folgt ein schöner Rocker in ZZ TOP-Manier. Selbst der Riff klingt den Rauschebärten zu verwechseln ähnlich (siehe beziehungsweise höre »La Grange«).

Das folgende ›Give Me Mercy‹ ist dann aber selbst für einen Rockstampfer zu banal und langweilt, bis auf die bereits erwähnte Sologitarre. Selbiges gilt für ›Run For Your Life‹, bei dem auch der gefällige Refrain nicht mehr hilft. ›Gambler Gambler‹ (für einfallsreiche Songtitel fehlt dem guten David auch ein wenig das Händchen) kann noch etwas versöhnen, reißt die CD aber nicht mehr raus. Schade.

http://www.bittenbythebeast.com/

Durchschnitt 5


Thomas Heyer

 
David Rock Feinstein im Überblick:
David Rock Feinstein – Bitten By The Beast (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 45)
David Rock Feinstein – News vom 06.08.2010
Soundcheck: David Rock Feinstein-Album »Bitten By The Beast« im "Soundcheck Heavy 132" auf Platz 16
unter dem ehemaligen Bandnamen FEINSTEIN:
FEINSTEIN – Third Wish (Rundling-Review von 2004 aus Online Empire 19)
Soundcheck: FEINSTEIN-Album »Third Wish« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 75" auf Platz 8
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