DYONISIS
Intoxicated
(11-Song-CD: Preis unbekannt)
Der Gott des Weines hat seine Gabe an die Menschen vergiftet: Blaue Brühe kommt aus dem umgestürzten Weinglas und strömt sogar nach oben. Kein Wunder also, daß sich hier ein Schreibfehler eingeschlichen hat; bekanntlich sprechen die Griechen von Dionysos, während die Römer lieber einen Schluck mit Dionysus nahmen. Doch Spaß beiseite, schließlich begegnet uns das britische Projekt nicht zum ersten Mal, und wir konnten uns bereits den Erstling der Truppe einflößen. DYONISIS haben sich immer noch einer Mixtur aus modernem Rock, Elektroweisheiten und dezenten Düster-, Darkwave- und Gothic-Elementen verschrieben, wobei der prägende Bestandteil der zwar relativ elfenhafte, aber doch nicht zerbrechliche Gesang von Sängerin Nel, zu dem sich zumeist bestenfalls ein dezenter Rhythmusbackground oder diverse Keyboardeffekte gesellen. Bei ›Eve's Song‹ darf auch mal eine Gastgeigerin mitfiedeln.
Letzten Endes wirkt die ganze Sache zwar recht künstlich, wobei es Nel nichtsdestotrotz gelingt, eine Menge Emotionen zu transportieren, so daß DYONISIS auf jeden Fall ein Testhören auf MySpace verdient haben:
ein Gott, blauer denn je zuvor |
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