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EMPIRES OF EDEN – Reborn In Fire

7HARD/H'ART

Der australische Gitarrist Stu Marshall (PAINDIVISION, ex-DUNGEON) hat eine neue CD auf den Markt geworfen. Bereits die erste Scheibe »Songs Of War And Vengeance« wurde mit Lob überschüttet, und auch jetzt erwartet den geneigten Metaller beste Unterhaltung.

CD einwerfen, zurücklehnen... Eine fette Wand aus Gitarren drückt mich in den Sessel. Ich schließe die Augen und finde mich im Konzertsaal wieder. Dicke Nebelschwaden wabern über die Bretter. Unruhig zucken Scheinwerferstrahlen durch die gespannte Atmosphäre. Nach wenigen Augenblicken werde ich von 1.000 Lichtern geblendet und mit fetten Gitarren und viel Brimborium stürmen EMPIRES OF EDEN auf die Bühne.

›Of Light And Shadows‹ fetzt mich durch die ersten fünf Minuten der Scheibe. Doublebass, flinke Gitarrenläufe, jubilierende Chöre. Melodien für Millionen im erstklassigen Soundgewand. Power Metal at it's best.

Keine Atempause. ›Enter The Storm‹: Astreine HELLOWEEN schallen mir da entgegen, doch gleich darauf überraschen EMPIRES OF EDEN mit progressiven Breaks und verschleppen gekonnt das Tempo. Ein Tritt aufs Gaspedal, und schon rauschen wir durch den Refrain in ein fulminantes Gitarren-/Keyboard-Duell. Yngwie Flitzfinger läßt grüßen. Der Titel ist Programm.

Kurzes Innehalten. ›Total Devastation‹ begrüßt mich mit Orchester und Grabesstimme, bevor Stu wieder seine Fingerchen über die Gitarre huschen läßt. Ein schöner Stampfer mit ordentlich Power. Gastsänger Sean Peck (CAGE) liefert eine großartige Performance.

Überhaupt die Sänger... Marshall wartet mit Hochkarätern auf: Mike Vescera (Yngwie Malmsteen, LOUDNESS), Sean Peck (CAGE), Zak Stevens (SAVATAGE), Louie Gorgievski und Steve Grimmett (GRIM REAPER). Sie klingen frisch und hungrig, und so wird »Reborn In Fire« nicht zu einem reinen Gitarrenalbum.

Stammt der musikalische Rahmen eines jeden Songs aus der Feder von Stu Marshall, so hatten die Sänger relativ freie Hand bei den Lyrics und Melodien. Und das Album ist tatsächlich abwechslungsreich und überraschend, aber trotzdem wie aus einem Guß.

Mit ›Prognatus ut obscurum‹ folgt das Highlight des Albums. Verspielt progressiv und kraftvoll fasziniert dieser Song.

Leider wirkt der anschließende Titeltrack dagegen etwas dröge. Nichts gegen Powerballaden, aber diese plätschert vor sich hin und packt mich einfach nicht.

Bei ›Beyond Daybreak‹ legt man wieder eine ordentliche Schippe drauf, aber erst mit ›Death Machine‹ bin ich wieder vollständig versöhnt.

Ein kurzer Besuch bei YouTube ist übrigens sehr zu empfehlen. Was Stu Marshall da vorführt, ist schlicht beeindruckend.

Der Kracher ›Searching Within‹ und die abschließende Powerballade ›Rising‹ runden den positiven Endruck ab. Allerdings hätten diese beiden Songs gerne die Plätze tauschen können, um dem Album ein fulminanteres Ende zu verpassen. Schade.

Egal. Die CD macht von vorne bis hinten Spaß, und auch bei mehrmaligem Hören läßt sich - dank der hervorragenden Produktion - immer wieder Neues entdecken.

http://www.empiresofeden.com/


Thomas Heyer

 
EMPIRES OF EDEN im Überblick:
EMPIRES OF EDEN – Reborn In Fire (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 45)
EMPIRES OF EDEN – News vom 10.07.2009
EMPIRES OF EDEN – News vom 18.04.2012
Soundcheck: EMPIRES OF EDEN-Album »Channelling The Infinite« im "Soundcheck Heavy 141" auf Platz 19
Soundcheck: EMPIRES OF EDEN-Album »Reborn In Fire« im "Soundcheck Heavy 130" auf Platz 9
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