UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 38 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → FIRESTORM (I) – »Web Of Deceit«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

FIRESTORM (I) – Web Of Deceit

COPRO RECORDS/CARGO

Während sich die österreichische Ausgabe von FIRESTORM noch in Babypause befindet, haben ihre italienischen Namensvettern in »Web Of Deceit« ihr erstes Langeisen eingetütet, das dieser Formation, nach drei Demos in Eigenregie, endlich auch einmal die Chance einräumt mit einem Businesspartner arbeiten zu können. Die Band war mir persönlich bislang überhaupt noch nicht bekannt, weshalb ich mich gespannt der Darbietung der fünf Burschen hingab, die allesamt offenbar auch noch keinerlei "Vorgeschichten" im Sinne von Erfahrung bei anderen Bands vorweisen können. Das Quartett aus Ancona scheint jedoch ungemein ambitioniert zu sein und hat die ersten Jahre ihrer Bandexistenz offensichtlich sehr intensiv an sich und den Kompositionen gearbeitet. Man hört »Web Of Deceit« nämlich nicht wirklich an, es hierbei mit einer "Newcomer-Truppe" im wahrsten Sinne des Wortes zu tun zu haben.

Sämtliche Einflüsse, die für mein Dafürhalten sowohl aus dem Progressive Metal, aber auch aus dem Melodic Metal stammen und auch traditionelle Metal-Sounds der "Antike" umfassen, konnten gewieft in den Sound integriert werden, so daß man in keiner der insgesamt zehn Nummern einen direkten Querverweis zu einer Szenegröße herstellen kann. Hinsichtlich der Kompositionen selbst wirkt die Arbeit der Jungs deshalb auch schon ziemlich reif, was man leider nicht von der Produktion behaupten kann, die etwas schwachbrüstig ausgefallen ist. Auch der Beitrag von Sänger Riccardo Curzi fällt im Vergleich zu dem seiner "Begleitung" etwas schwach aus. Der Kerl verfügt zwar über eine für derlei Klänge geeignete Stimme, scheint aber noch ein wenig schüchtern zu sein, so daß mir immer wieder der Gedanken kommt, dem Kerl beim Zuhören ein markiges: "Los Riccardo, brüll' uns an! Du schaffst das!" entgegenzuplärren.

Ansonsten gibt es aber kaum Grund zum Meckern, denn »Web Of Deceit« stellt eine überaus solide Vorstellung dar, die als Basis für weitere Werke durchaus herangezogen werden kann. Vielleicht kann man Riccardo beim nächsten Mal ja irgendwie aus der Reserve locken, der Knabe hat nämlich durchaus das Zeug zu einem Metal-Sänger.

http://www.firestorm.it/

info@firestorm.it

gut 10


Walter Scheurer

 
FIRESTORM (I) im Überblick:
FIRESTORM (I) – Web Of Deceit (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 38)
FIRESTORM (I) – News vom 30.03.2006
FIRESTORM (I) – News vom 02.04.2010
FIRESTORM (I) – News vom 07.10.2010
FIRESTORM (I) – News vom 30.11.2010
© 1989-2024 Underground Empire


last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here