PITIFUL REIGN – Visual Violence
PUNISHMENT 18 RECORDS (Import)
Der Blick aufs Cover läßt hier bereits auf die "alte Schule" schließen, sind es doch in erster Linie jene Bands, die auf Ed Repka schwören, der hier auch sofort als Coverkünstler "entlarvt" werden kann. Zwar hat der gute Mann mit Sicherheit auch schon imposantere Arbeiten abgeliefert, den Titel »Visual Violence« konnte er aber dennoch perfekt umsetzen. Das britische Quintett PITIFUL REIGN, das für sein erstes Langeisen besagten Künstler verpflichtet hat, kredenzt uns - kaum verwunderlich - demnach herzhaft intonierten und knackigen Thrash Metal im Stile der "Klassik" des Genres, mit dem sie anderen, momentan angesagten Thrash-Nachwuchs-Formationen in nichts nachstehen. Wie auch, machen auch PITIFUL REIGN erst gar kein Geheimnis daraus, daß ihre Inspirationen zu 100 Prozent aus der Frühzeit des Genres aus dem fernen Amiland stammen.
Allerdings gehen es die Engländer recht gewieft an, um stilistisch nicht zu eindeutig einer einzigen Band zugeordnet werden zu können. Neben Bay Area-Thrash in massiver Bauweise kommen die Burschen aus Hull nämlich auch mit fetten NYC-Grooves in bewährter ANTHRAX-Manier aus dem Kreuz und lassen dazu immer wieder erkennen, daß auch der gute "Blitz" und seine OVERKILL(er) erheblichen Einfluß auf sie ausgeübt hat. Das klingt nicht nur auf dem Papier nach einem umfassenden Thrash-Geschoß, sondern kommt auch dementsprechend mächtig dargeboten und von den Ikonen Steve DiGiorgio und Juan Urteaga produktionstechnisch mit mächtigem Wumms ausgestattet, aus den Boxen.
Klar gewinnt man damit mittlerweile nicht unbedingt einen Preis für musikalische Innovationen, aber ganz ehrlich, wer braucht so etwas schon, wenn man von einer Band ohne jedes Aber behaupten kann, sie klingt schlicht und ergreifend nach "Old School As Fuck"?
http://myspace.com/pitifulreign
beeindruckend | 12 |
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