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CATAMENIA – Cavalcade

MASSACRE RECORDS/SOULFOOD

Ob "Fleiß" und "Strebsamkeit" finnischen Kindern schon zu deren Schulzeit als Tugenden nahegelegt werden, weiß ich zwar ebensowenig, wie auch, ob sich dieser Umstand auf die berühmte "PISA-Studie" ausgewirkt hat, wenn dem so sein sollte. Bemerkenswert ist jedenfalls, daß sich unzählige finnische Musiker an diese Maxime halten und in sehr regelmäßigen und kurzen Abständen ihre Klientel mit neuem Material zu versorgen wissen. Ein Paradebeispiel dafür stellen meiner Meinung nach die Jungs von CATAMENIA dar, denen in der Tat ungemein viel daran liegen muß, ihre Fans bei Laune zu halten. In Zeiträumen, die anderen Formationen noch nicht einmal ausreichen, um sich im Studio einzurichten, schaffen es diese Burschen immer wieder, komplette Alben fertigstellen zu können, weshalb »Cavalcade« auch das bereits neunte Langeisen in nur knapp mehr als zehn Jahren darstellt. Respekt dafür, die Herren und für den neuen Silberling gleich ein dickes Lob hinterher, da »Cavalcade« überraschend "anders" ausgefallen ist. Die Jungs haben ihre Marschrichtung aber nicht grundlegend geändert, um sich nun an andersartigen Klängen zu versuchen. Viel eher scheint es, als ob man sich im Lager der Band nun viel intensiver mit traditionellem Metal beschäftigt und sich daran ebenso verstärkt orientiert hätte, wie auch am melodischen Death Metal.

Dadurch wurde der Schwarzwurzel-Sound der Vergangenheit zwar keineswegs vollständig verdrängt, sondern vielmehr um besagte Zutaten aufgepeppt. Gerade diese "Neuerung" macht CATAMENIA nun wohl auch für die Traditions-Banger interessanter. Passend dazu entpuppt sich die aktuelle Vorstellung von CATAMENIA auch hinsichtlich der Stimmung und der Atmosphäre im direkten Vergleich zu früher als deutlich "lichtdurchfluteter". Anzumerken ist auch noch, daß vor allem Frontmann Ari Nissilä diese Gangart sehr zugute kommt. Der Knabe scheint sich nunmehr deutlich besser entfalten zu können und wirkt wesentlich stärker, wohl nicht zuletzt deshalb, weil er nun offenbar auch "natürlicher" loszulegen scheint.

Selbstredend bleibt aber immer noch ausreichend Stoff für die eingeschworene Fan-Gemeinde der Band erhalten, so daß sich diese keineswegs von den Finnen abwenden wird. Vielmehr ist davon auszugehen, daß die Fanschar durch »Cavalcade« deutlich vergrößert wird.

http://www.catamenia.net/

info@catamenia.net

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
CATAMENIA im Überblick:
CATAMENIA – Cavalcade (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
CATAMENIA – Eskhata (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 13)
CATAMENIA – Location : Cold (Rundling-Review von 2006 aus Online Empire 29)
CATAMENIA – The Rewritten Chapters (Rundling-Review von 2012 aus Online Empire 51)
CATAMENIA – News vom 09.11.2006
CATAMENIA – News vom 03.07.2007
CATAMENIA – News vom 28.05.2008
CATAMENIA – News vom 05.10.2010
CATAMENIA – News vom 13.12.2010
CATAMENIA – News vom 03.05.2011
Soundcheck: CATAMENIA-Album »Chaos Born« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 71" auf Platz 29
Soundcheck: CATAMENIA-Album »Eskhata« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 63" auf Platz 40
Soundcheck: CATAMENIA-Album »Location: Cold« im "Soundcheck Heavy 95" auf Platz 29
Soundcheck: CATAMENIA-Album »VIII: The Time Unchained« im "Soundcheck Heavy 117" auf Platz 17
Soundcheck: CATAMENIA-Album »Winternight Tragedies« im "Soundcheck Heavy 81" auf Platz 27
Playlist: CATAMENIA-Song »Coldbound« in "Playlist Heavy 95" auf Platz 2 von Stefan Glas
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