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CENTAUR (D) – The Origin Of Sin

SOUND GUERILLA/DA MUSIC

Mit ihren letzten beiden Alben »...Perception...« (1996) und »God Complex« (1998) standen die Westfalen CENTAUR kurz vor dem Durchbruch, schließlich konnten sie für ihren kraftvollen, aber dennoch verspielten Metal auch international überaus positive Resonanzen einfahren. Doch irgendetwas schien nicht so gelaufen zu sein, wie es hätte sollen, weshalb man im Hinblick auf »The Origin Of Sin« beinahe von einem Neuanfang sprechen muß.

Was auch immer der Grund für die zehn Jahre anhaltende Veröffentlichungspause sein mag, entzieht sich zwar meiner Kenntnis, doch Fakt ist, daß die am Mikro und Schlagzeug neu besetzte Formation erneut die uneingeschränkte Aufmerksamkeit der Szene verdient. Durch die gewaltige Zeitspanne seit den beiden genannten Alben dürften wohl nur noch wenige Zeitgenossen die Band überhaupt auf ihrer Rechnung gehabt haben, aber nicht nur wer nach wie vor an CENTAUR geglaubt hat wird nunmehr erneut mit hochkarätigem Material entlohnt.

Egal, ob von einer "Reunion" die Rede ist, oder die Chose als "Comeback" abgehandelt wird, von ihrer Klasse haben CENTAUR definitiv nichts eingebüßt. Kraftvoll und immerzu melodisch gehen die Herrschaften auch auf ihrem aktuellen Album an den Start, haben jedoch im Vergleich zu ihren Frühwerken offenbar mehr Wert auf Bombast gelegt. Aber keine Angst, es dominiert noch immer die Brat-Gitarre, und diese läßt sich von den Keyboards keineswegs unterkriegen. Mitunter ackert der Fünfer mittlerweile zwar noch zielstrebiger durch progressive Metal-Gefilde, aber auch dabei bleibt eine gewisse "Grundhärte" erhalten. Mit Neuzugang Carsten Volz am Mikro hat die Band obendrein einen echten Glücksgriff getätigt, denn sein zumeist recht rauhes Organ versetzt den Kompositionen zusätzlich Schmackes. Perfekt ausgefeilte Arrangements runden das positive Gesamtbild ebenso ab, wie die druckvolle Produktion.

In Summe ist »The Origin Of Sin« ein überaus interessantes und vielschichtiges Album geworden, mit dem CENTAUR abermals einen Spitzenplatz in der deutschen Szene einnehmen könnten, zumal man den Herren, trotz aller Spontaneität und Vielfältigkeit der Tracks ihre Routine anmerkt und es ausschließlich schlüssige Kompositionen zu vernehmen gibt.

http://www.centaur-music.com/

content@centaur-music.com

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
CENTAUR (D) im Überblick:
CENTAUR (D) – God Complex (Rundling-Review von 2000 aus Online Empire 2)
CENTAUR (D) – Power World (Rundling-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
CENTAUR (D) – The Origin Of Sin (Rundling-Review von 2010 aus Online Empire 42)
CENTAUR (D) – News vom 11.08.2009
Soundcheck: CENTAUR (D)-Album »The Origin Of Sin« im "Soundcheck Heavy 125" auf Platz 39
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