MARTERPFAHL 7 | ||||
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Es hat sich ausgemartert. Mit der vorliegenden Nummer, die zwei Jahre auf sich hat warten lassen, verabschiedet sich die MARTERPFAHL-Crew. Damit geht der Fanzineszene, die gewiß schon bessere Zeiten gesehen hat, leider leider eines der innovativsten Sprachrohre verloren. Nach PATER NOSTER und dem ALPENFREAK geht also das nächste kultige Fanzine aus unserem Nachbarland in Rente, aber zweifelsohne ist die Sieben eine gute Zahl für einen würdigen Abtritt.
Zum letzten Mal hat man sich Underground-Bands (ANTITHESIS, POWER OF OMENS, ION VEIN und SWARM) gewidmet, auf 20 Seiten tonnenweise Scheiben geMARTERt, oder Livekonzerte und Fanzines mit seinen Worten auf den PFAHL genommen. Natürlich wird der österreichischen Szene ausgiebig gehuldigt und die ein oder andere Band vielleicht ein wenig zu sehr durch die rosa Brille betrachtet, aber dieser Lokalpatriotismus sei den PFÄHLern gestattet. So hat man sich FREUND HEIN, SPRAWL, FIRESTORM und PHYSIKA KAI MYSTIKA vorgeknöpft sowie Moritz Neuner, der in der Alpenrepublik etwa 45 Bands gleichzeitig betrommelt (DARKWELL, ANGRY ANGELS oder DORNENREICH, um nur einige aufzuzählen).
Natürlich dürfen auch im letzten PFAHLussymbol kleine Specials nicht fehlen: So darf Bruder Cle seine Alltime Faves in seiner unnachahmlichen Art vorstellen und schließlich gönnen sich alle MARTERknechte ihr persönliches Abschiedswinken. Und daß man seinen ganz eigenen charmanten Humor auslebt, gehört selbstverständlich zum guten Ton. Wer sich zur erhabenen Gilde der Fanzineleser zählt, muß geradezu zwangsläufig 4 Euro (inklusive Porto) an Tante Marta schicken. Schnüff, Ihr werdet mir fehlen, Jungs.