Stallone nutzt den "Expendables"-Aufwind und trumpft in "Shoot Out - Keine Gnade" in bekannt deftiger Manier auf: Er spielt einen Auftragskiller, der Rache für den Tod seines jungen Partners und Schülers sucht und dabei mit dem Cop zusammenarbeiten muß, der ihn eigentlich verhaften soll.

Der Grünschnabel-Cop erzählt während diese ungleiche Partnerschaft besteht von neuen Verhörtechniken, bei denen man den richtigen Rhythmus finden müsse, so daß der Verhörte irgendwann ein Lied singt, woraufhin Rauhbein Stallone kontert, daß das Verhöropfer garantiert ein ganzes THE WHO-Konzert zum besten gäbe, wenn man ihm die Beine bräche.

Am wertvollsten ist allerdings die Erkenntnis, daß Sly mittlerweile gelernt hat, daß bei einer derben Thematik ab und zu ein Augenzwinkern dazugehört und eine Portion Selbstironie gehört, was "Shoot Out - Keine Gnade" doppelt sehenswert werden läßt.