Böcke auf einen Kinoabend der Marke "Hirn abschalten und ein lächerliches B-Movie reinpfeifen"? Der "Sharktopus" hilft Euch gern. Laßt Euch aber vom Cover nicht in die Irre führen, wo man dem Sharktopus eine hüllenlose Schönheit in die Fänge retouchiert hat: Im Gegensatz zu vergleichbaren Streifen wie "Piranha 3D" wird hier die Fütterung des Raubtieres nicht mit entblätterten Strandhäschen durchgeführt, sondern es gibt lediglich ein paar Bikini Girls zu sehen.

Doch was ist denn nun dieser Sharktopus, der im englischen Original übrigens "Octoshark" heißt? Na ja, spätestens jetzt ist die Katze - oder der Katzenhai - aus dem Sack, denn ein paar Balla-Balla-Wissenschaftler haben nicht nur den Vorderteil eines Hais mit dem Hinterteil eines Octopus zusammengeschraubt, sondern haben auch noch an seinem Genen rumgepfuscht. Daher hat dieser Haifisch nicht nur Zähne, sondern auch noch die acht Tentakel eines Kraken - und vor allem nicht mehr alle Tassen in der Kombüse, so daß er zu einer niedlichen Killermaschine wird.

Neben der herrlich sinnlosen Storyline glänzt "Sharktopus" vor allem mit miesen Computeranimationen (die Blu-ray ist da besonders entlarvend!), die in etwa so gelungen sind, wie das selbstgepinselte AC/DC-Logo, das bei einem Piratensender, der von einer Yacht aus sendet, in der Sendekabine rumhängt. Spätestens wenn der Sharktopus dann im zweiten Teil des Films regelmäßig auf seinen acht Füßchen zu ausgedehnten Landpartien aufbricht, wird die ganze Angelegenheit doch arg lächerlich. Doch genau das ist der Grund, weshalb Profis wissen, daß sie sich vor dem Anschalten einer solchen Bildscheibe mit genügend Trinkbarem und Knabbereien eindecken müssen. Denn dann kann man herzlich mitlachen und vor allem lauthals mitsingen: "Fast as a Sharktopus, he'll cut out of the dark, he's a killer, he'll rip out your heart". Ach ja: Und ich hoffe, daß Ihr das "Heidi-Heido-Heida"-Intro nicht vergessen habt...

http://www.sharktopusmovie.com/