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Meine liebe Joan, warum hattest Du Dich nur dafür hergegeben? War es das Glitzern Hollywoods oder die "großen" Namen Michael J. Fox und Gena Rowlands, die Dich geblendet hatten? Doch das äußerst dünne Script hätte Dir eigentlich Warnung genug sein sollen...
Auf jeden Fall entschied sich die Rockerin mit dem schwarzen Herz, Joan Jett, nachdem sie schon zu etlichen Filmen Musik beigesteuert hatte, 1987 dazu, ihr Schauspieldebut in dem Streifen "Light Of Day" zu geben. Es muß allerdings ein niederschmetterndes Erlebnis gewesen sein - spätestens beim Betrachten des finalen Resultats: Der Film hat eine Bildqualität, für die sich selbst ein B- und C-Moviemacher schämen würde. Doch auch Extra-Super-High-Killercolor hätte dieses lahme Machwerk nicht gerettet: Die vorhersehbare Story dreht sich um die Geschwister Pat (Joan Jett) und Joe (Michael J. Fox), die in einer Band namens THE BARBUSTERS spielen. So weit, so problemlos. Allerdings ist Pats einziger Lebensinhalt die Band, während ihr Sohn Benji mehr oder minder von Joe erzogen wird, der sich außerdem noch um eine berufliche Karriere jenseits des Rock'n'Roll bemüht. Diese Situation findet Pats und Joes extrem gläubige Mutter (Gena Rowland) unerträglich, und als die BARBUSTERS beschließen, auf Tour zu gehen und Pat ihren Sohn kurzerhand mit on the road nehmen möchte, brennt natürlich die Bude. Doch bevor sich die große und unausweichliche "Family-Reunion" ereignen kann, muß Muttern erst mal heftig krank werden...
Nichtsdestotrotz ist der Film ab sofort auch auf DVD erhältlich, doch die Scheibe läuft Gefahr, schon nach wenigen Minuten ins Eck gefeuert zu werden. Ich hör' mir auf jeden Fall lieber eine alte Joan Jett-Platte an oder stürze mich auf die "Zurück in die Zukunft"-DVD-Box, bevor ich dieses flache Filmchen nochmal anrühre.
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