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  UE-Home → History → Heavy 116 → Rubriken-Überblick → Eye 2 I-Review-Überblick → Movie – »Mirror Wars: Reflection One«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  Movie-Eye 2 I-Review: »Mirror Wars: Reflection One«

Date:  08.09.2008 (created), 08.07.2023 (revisited), 02.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

Ab der HEAVY-Ausgabe 87 steuerte auch meine Wenigkeit zu der Filmrubrik "Eyecatcher" Reviews bei, was sicherlich auch damit zu tun hatte, daß sie die Existenz der Rubrik herumgesprochen hatte und verschiedene Firmen begonnen hatten, uns zu bemustern. Das führte nicht nur dazu, daß nach ein paar Ausgaben der "Eyecatcher" auf zwei Seiten ausgedehnt wurde, sondern das Einbinden anderer Schreiber war sinnvoll, da die stilistische Breite sich gegenüber den ersten drei Auflagen, bei denen Peter Fischer seinen extrem exzentrischen Filmgeschmack auslebte, verbreiterte.

An dieser Stelle soll allerdings keine eigene "Eyecatcher"-Kategorie eingeführt werden, sondern meine Filmreviews kommen einfach in die "Eye 2 I"-Rubrik, denn dort gibt es ja schon seit jeher Filmbesprechungen, wo allerdings die "Zulassungsbedingung" herrscht, daß die Filme eine Querverbindung zum Rock oder Metal haben müssen. Dies gilt natürlich für die "Eyecatcher"-Reviews nicht.

 


 

Für den "Eyecatcher" in HEAVY 116 hatte ich keine Reviews verfaßt, die wegen der oben erwähnten rockigen respektive metallischen Querverbindung schon im UNDERGROUND EMPIRE online gesetzt worden waren.

Generell war dies das einzige Review, das ich in dieser Ausgabe zur Filmseite beisteuerte.

Dieses Review hatte ich bereits für die vorhergehende Ausgabe verfaßt, wo es jedoch keinen Platz dafür gab. Daher wurde es dann in HEAVY 116 veröffentlicht.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 


Movie

Mirror Wars: Reflection One



CONSTANTIN FILM

DVD



Stefan Glas


Schon beim Vorspann kommt der Zuschauer nicht um ein Schmunzeln herum: Eine in Rußland ansässige Firma namens KREMLIN FILMS ist für diesen Streifen verantwortlich. Das hätte es zu Zeiten des Kalten Krieges garantiert nicht gegeben... Dennoch führt uns "Mirror Wars: Reflection One" unfreiwillig in diese Zeit zurück, stellt er doch eine Mischung aus "Top Gun", "Firefox", "Rambo" mit einem bißchen Spionagethriller dar. Ja, die Inspirationsquellen der Macher sind nicht schwer zu erraten - das geht sogar so weit, daß die Filmmusik mehrfach an John Carpenter erinnert... Dennoch spielt "Mirror Wars: Reflection One" hier, jetzt und heute, so daß die einst so klare moralische Einordnung futsch ist: In diesem Film entwickeln die nicht-bösen Russen einen Tarnkappenbomber, der allen anderen Fluggeräten am Himmel überlegen ist. Das lockt natürlich das Interesse einer richtig-bösen Terrororganisation an, in deren Machenschaften sogar ein Bürger des somit nicht-komplett-guten Amerikas verstrickt ist. Als sich dann noch ein guter Russe in eine gute Amerikanerin verliebt, wird es richtig verwirrend und man wünscht sich die guten alten Zeiten zurück...

Anyway - der unter russischer Leitung gedrehte "Mirror Wars: Reflection One" ist durchaus kein Griff Klo, ist jedoch auch nicht stark genug, um beim internationalen Publikum landen zu können, obgleich man mittels der Verpflichtung von Rutger Hauer und Malcolm McDowell genau dies beabsichtigt hat. Dazu ist der Film einfach nicht packend genug, und die oftmals dußligen Dialoge sind ebensowenig hilfreich, um gegen die Vorbilder anstinken zu können. Allerdings sei an dieser Stelle die Überlegung gestattet, ob die Verantwortlichen für die grottige Synchro vielleicht zusätzlich noch ein wenig an den Dialogen gedreht haben, um einen "Niveauausgleich" zu erreichen...

Sehr passend ist auch die Kopierschutzeinblendung dieser Vorab-DVD, die wie ein Zielkreuz anmutet, so daß man immer versucht ist, nach dem Joystick zu fischen, um selbst ins Geschehen einzugreifen...

 
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