HOBBS ANGEL OF DEATH
beim
"Up From The Ground"-Festival 2004
Gemünden
27.08.2004
Der erste UFTG-Abend (und folglich für meine Wenigkeit auch die Festivalsaison 2004, da ich beim zweiten Tag leider nicht erscheinen konnte) hätte nicht kultiger enden können: Das australische Szeneurgestein Peter Hobbs ließ seinen ANGEL OF DEATH auf uns los - ein Todesengel, der hatte Federn lassen müssen: Seit ihrem Auftritt in Wacken, sind HOBBS ANGEL OF DEATH kreuz und quer durch Europa gereist und haben dabei je einen Gig in Norwegen und in Holland absolviert. Jedoch hatte Drummer Bruno Anticross diesen Trip nicht so recht verkraftet, so daß er mit einer Magenerkrankung in Berlin zurückbleiben mußte und nicht in Gemünden erscheinen konnte. Dennoch wollte Peter den Gig nicht platzen lassen: Den ersten und letzten Song spielte MALEVOLENT CREATION-Drummer Dave Culross, während dazwischen Peters Gitarrenpartner Jason Saunders sich seiner Klampfe entledigte und einige Songs im besten Uff-da-da-Stil trommelte - yes: HOBBS ANGEL OF DEATH gingen somit als erste Thrashband ohne Doublebass-Feuer in die Geschichte ein...
So konnten die Aussis letztendlich nur etwa 30 Minuten zocken; wer jedoch bei der Diaspora nach MALEVOLENT CREATION nicht mitgemacht hatte, erlebte einen Peter Hobbs, der trotz allem bis in die Haarspitzen motiviert war, permanent "Come on!" in die Menge brüllte - ganz egal ob ein Mikro in der Nähe war, das seine Botschaft hätte übertragen können - und zugleich seine Old School-Thrashriffs losfeuerte, die trotz der fehlenden zweiten Klampfe und der sicherlich nicht perfekten Schubkraft aus dem Bühnenhintergrund, amtlich durch die Luft schnitten. Respekt vor soviel Energie und Engagement, bei dem so mancher Teeny sich hätte anstrengen müssen, um mithalten zu können. Hobbs til death!
Photo: Stefan Glas
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