Sie konnten uns schon mit ihrem Auftritt in Wacken in aller Herrgottsfrühe begeistern und die erst vor kurzem erschienene CD »Into The Battle« nährt die Hoffnung, daß hier ein vielversprechender Newcomer heranwächst: Wie schon in Wacken angedeutet kombinieren CIRCLE OF GRIEF aus Kulmbach ihren Metal munter mit allen nur erdenklichen Stilmitteln, ohne dabei ein konfuses Sammelsurium zu produzieren. Wichtigsten Element neben den hervorragenden Melodien sind mittelalterliche Einflüsse, so daß man CIRCLE OF GRIEF quasi als die Hartwurst-Variante von BLACKMORE'S NIGHT ansehen könnte. Doch damit gibt man sich nicht zufrieden: Neben solch Mittelalter-typischen Elementen, die beispielsweise in ›The Tale Of A Dragonslayer‹ mittels einer Flöte zum Leben erweckt werden, oder im (vermutlich) mittelhochdeutschen Text von ›Tills dagen Gryr‹ oder im deutschsprachigen ›Die Nacht der Söldner‹ zum Ausdruck kommen, gibt es noch ganz andere Specials. Sänger Markus baut immer dort, wo er einen Song zu einer neuen Spitze treiben kann, Grunts, Growls und Screams ein, wie sie eine Black Metal-Band in Verzückung setzen könnte. Und beim Schlußsong ›A Final Farewell‹ erinnert man gar an CREAMATORY auf deren letzter CD, als Gitarrist Matze zu Katrins Keyboardklängen sein ›Perils Of The Wind‹ sang. Wie man sieht ist »Into The Battle« eine äußerst vielseitige Angelegenheit, die jedoch gelegentlich im Gesangsbereich noch ein wenig wackelt, aber dennoch eine Message verkündet: CIRCLE OF GRIEF sind einer der heißesten Newcomer aus Deutschland im Jahr 2001.