Provokation pur. Selbige beginnt in diesem Fall beim Bandnamen, wird weitergeführt beim Outfit (Marylin Manson auf französisch und teilweise weiblich und ohne Micky Maus-Ohren) und endet noch längst nicht beim Demotitel, der die Aufforderung »Legalize Suicide Sessions« enthält, so daß man stilecht auf das Cover eine Rasierklinge geklebt hat. Auch textlich und musikalisch will man anecken: So hat man beispielsweise einen Ausschnitt aus einer Hitler-Rede als Intro zu einem Song gewählt und musikalisch geht man äußerst ruppig vor, indem man ein Dark-Nu-Wave-Metal-Core-Konglomerat abschießt. Jedoch all' diesem Gehabe zum Trotz, das bei vielen Bands darauf schließen läßt, daß es an musikalischer Substanz mangelt und man daher auf solche Sperenzchen zurückgreifen muß, sind die drei Songs der Demo-CD schlüssig durchkomponiert und bereiten mir, der normalerweise nicht auf eine solche Stilistik geeicht ist, keine Probleme, die Songs mehrfach hintereinander zu hören. Daher könnte es sein, daß die UNDERCOVER SLUT demnächst overground gehen.

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Stefan Glas

UNDERCOVER SLUT im Überblick: UNDERCOVER SLUT – Online Empire 18-Special (aus dem Jahr 2004)

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