TRIBE AFTER TRIBE
beim
"Rock Hard Open Air" 2003
Gelsenkirchen, Amphitheater
07.06.2003
Nach diesem sehr harten Auftakt, sollte sich die musikalische Ausrichtung für die nächsten 45 Minuten ein wenig ändern: TRIBE AFTER TRIBE schickten ihren Trommelschamanen auf die Bühne, der das Publikum in einen extasebereiten Zustand versetzen sollte. Das gelang bei einem Teil der Anwesenden vorzüglich, die ab sofort ihre Körper zucken und sich winden ließen - völlig ergeben dem rhythmischen Wahn von TRIBE AFTER TRIBE.
Wie nicht anders zu erwarten, standen bei diesem Auftritt weniger echte Songs im Vordergrund, sondern der Schwerpunkt lag auf möglichst exzessiven Improvisationen, die sich teilweise enorm in die Länge zogen. Der Hauptbuschmann Robbi Robb, dem man mittlerweile die Jahre deutlich ansieht, hatte sich zu diesem Zweck eine Truppe angeheuert, die alle Eskapaden spielend mitmachte - wenngleich in metallischer Hinsicht ARMORED SAINT-Basser Joey Vera das einzig bekannte Gesicht war, dem man den Spaß an dieser Performance abseits seiner sonstigen metallischen Normalität rundum ansah. Doch auch der Drummer und die im Überfluß vorhandenen Percussionisten schienen bei jedem Schlag ihre Arbeitsgeräte in Grund und Boden stampfen zu wollen. TRIBE AFTER TRIBE sind ohne Zweifel immer noch eine der geilsten Bands dieses Planeten - wenn man offen ist für das, was Joeys Hauptband vor Jahren so mitreißend besungen hatte: Tribal Dance!
Photo: Stefan Glas
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