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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  CHILDREN OF BODOM/SOILWORK/SHADOWS FALL/SUIDAKRA - "Haifische im Lake Bodom"-"Tourtagebuch"-Artikel

Date:  04.05.2003 (created), 01.01.2023 (revisited), 09.03.2024 (updated)

Origin:  HEAVY, ODER WAS!?

Status:  published

Task:  from paper to screen

Comment:

2 come

 


 

So hatte ich noch tonnenweise Details gesammelt, die ich einfach nicht mehr in den Text reinquetschen konnte. Daher habe ich zwei davon zumindest für Heads benutzt. Nummer 1 lautete wiefolgt:

CHILDREN OF BODOM/SOILWORK/SHADOWS FALL/SUIDAKRA-HEAVY-Tourtagebuch-HEAVY-Head 1COB-Keyboarder Janne
wollte nie "Rockstar" werden: Er hatte bereits ein Architektur-Studium begonnen.

Der zweite Head widmete sich dann einem ganz anderen Thema:

CHILDREN OF BODOM/SOILWORK/SHADOWS FALL/SUIDAKRA-HEAVY-Tourtagebuch-Head 2Als Pausenmusik zwischen SOILWORK und CHILDREN OF BODOM diente Pat Boones »In A Metal Mood«.

 


 

Da bei den bereits im UNDERGROUND EMPIRE online veröffentlichten Artikeln bei der Portierung der HEAVY, ODER WAS!?-Seiten nur ein kleines Thumbnail der HOW-Story zu sehen ist, von dem aus man zu der bereits veröffentlichten, meist umfangreicheren Version gelangt, soll diese kleine Graphik im Falle einer noch nicht online zu findenden Story nun hier auftauchen:

CHILDREN OF BODOM/SOILWORK/SHADOWS FALL/SUIDAKRA-Tourtagebuch

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

CHILDREN OF BODOMSOILWORKSHADOWS FALLSUIDAKRA
»Haifische im Lake Bodom«

 D ie Zukunft des Metals on tour. Unter dem Motto "Hate Crew Rolling Over Europe 2003" hatten sich in Form von CHILDREN OF BODOM und SOILWORK zwei Bands zusammengetan, die das Potential haben, die Metalszene in den kommenden Jahren entscheidend mitzugestalten.
Daß die Bands bereit waren, förmlich ihr letztes Hemd für die Fans zu geben, sah man an dem dichtgepackten Plan dieser einmonatigen Mördertour: Es gab nur einen echten Day Off; ansonsten wurde lediglich dreimal ein Travel Day eingelegt, wenn man eine Distanz von etwa 1000 oder mehr Kilometern zurückzulegen hatte.
Die Tour begann Mitte April in Skandinavien, zog ihren Weg über England, Benelux und Frankreich bis nach Spanien und Portugal und fand schließlich Mitte Mai im deutschsprachigen Raum ihr Ende. Bei fünf der letzten Gigs gelang es uns, einen Spion an Bord zu schmuggeln, der durchleuchten konnte, wie sich die Generation der zukünftigen metallischen Leader in der Livesituation bewährte. Agent Glas übernehmen sie!
14.05.2003Pratteln, Z7
Vor den Tourstreß hat der Herr das Anreisechaos gesetzt: Sechs Stunden für eine Strecke, die man mit dem Pkw in zwei bis drei Stunden locker bewältigen kann, sind Guinnessbuch-verdächtig. Zum Ausgleich bekomme ich einen abwechslungsreichen Trip serviert, der reich an Umsteigemöglichkeiten ist und außer einem Kuhfuhrwerk eigentlich alle erdenklichen Transportmöglichkeiten ausschöpft - ein Hoch auf die öffentlichen Verkehrsmittel...
Doch schon in Pratteln werde ich von allen Bands mit einer Ladung besten Metals dafür entschädigt: Wenn man von der Zukunft des Metals spricht, muß man eindeutig auch den Support SHADOWS FALL auf der Rechnung haben. Die Amis spielen in Pratteln ihre Abschiedsshow für diese Tour; sie müssen sich vorzeitig verabschieden, weil sie in Amerika bei der "Ozzfest"-Tour teilnehmen werden. Nimmt man ihren Auftritt in der Schweiz als Maßstab, werden SHADOWS FALL sämtlichen Nu Metal-Buben mit Sicherheit gehörig das Fürchten lehren! Während bei vielen Bands mit moderner Ausrichtung die neumodischen Elemente auf musikalischen Treibsand gebaut werden, legen SHADOWS FALL perfektes Riffing vor, das den Flair des US-Metals der Achtziger versprüht. Zudem versteht man es, diese Songs mit der Macht einer Dampframme von der Bühne abzuschießen. Dennoch steht ganz klar der barfüßig auftretende Sänger Brian James im Mittelpunkt: Der Hüne wirbelt zum einen das Mikro so wild über seinem Kopf, daß er fast die erste Reihe und die Hälfte seiner Mitmusiker ausgeknockt hätte, doch vor allem scheint er sich bei jedem Ton die Seele aus dem Leib zu schreien und ist wortwörtlich bis in die Haar- und Fußspitzen motiviert. Man merkt zweifelsohne, daß SHADOWS FALL seit elf Monaten unterbrochen auf Tour sind und mittlerweile quasi auf der Bühne leben!
Doch was an diesem Abend passiert, ist der sympathischen Truppe bestimmt nicht allzu oft widerfahren: Wie es Tradition bei der letzten Show ist, spielt die Crew der Band Streiche. Da dieser Abend nur für SHADOWS FALL den Schlußpunkt markiert, entladen sich die gesamten Scherze über ihnen, und zu allem Überfluß beteiligen sich die anderen Bands ebenfalls. Bei den Ansagen verpaßt man Sänger Brian eine Micky Maus-Stimme, so daß dieser zwischen Lachkrämpfen und purer Verzweiflung hin- und herpendelnd irgendwann nur noch ein "Oh, start that f**king song!" herausbringt. Als Krönung kommen die Musiker von CHILDREN OF BODOM und SOILWORK mit riesigen aufblasbaren Haien auf die Bühne und kredenzten der Band zugleich Hochprozentiges.
Doch das soll nicht ungesühnt bleiben: So stattet Brian SOILWORK einen Revanchebesuch ab, indem er auf die Bühne gestürmt kommt, dem Publikum seinen blanken Allerwertesten präsentiert und wieder verschwindet. Der Rache zweiter Teil folgt bei CHILDREN OF BODOM: Zwei der SHADOWS FALL-Musiker betreten mit Stühlen bewaffnet die Bühne und setzen sich zwischen die COB-Musiker, um einen Snack zu sich zu nehmen und ihren Kollegen bei der Ausübung ihres Handwerks zuzusehen respektive sie zu füttern.
Bei der Zugabe bittet Alexi schließlich die Musiker von SHADOWS FALL erneut auf die Bühne, um ihnen zu danken und sie mittels herzlicher Umarmungen zu verabschieden. Zweifelsfrei hätte die Stimmung unter den Bands auf dieser Tour nicht besser sein können - oder wie Björn von SOILWORK es auf den Punkt bringt: "We had a blast with these guys!"
Was auf der Bühne begann, findet seine Fortsetzung bei der After Show-Party, bei der auch DESTRUCTION-Frontmann Schmier zugegen ist: Die Jungs feiern miteinander als gäbe es kein Morgen mehr - was in gewisser Weise auch stimmt. Daher bestehen SHADOWS FALL zur Erinnerung darauf, daß jeder der anderen Musiker vor laufender (Digi-)Kamera erklärt, wie miserabel SHADOWS FALL sind. Als feuriger Schlußpunkt betätigt sich einer der entfesselten Amis als Feuerfresser und vertilgt ein brennendes Tempotaschentuch nach dem anderen. Erst als ihm bei einem Versuch fast die Nase in Flammen steht, erkennt er, daß er seinen Appetit ein wenig überschätzt hat und greift lieber zu etwas konventionelleren Naschereien.
Doch dann wird es Zeit für Tourmanager Fleisch, die Party in den Bus zu verlagern: Schließlich sind fast 400 Kilometer bis nach Innsbruck zurückzulegen, und zudem steht ein Zwischenstop am Züricher Flughafen an, um SHADOWS FALL abzukippen. Dort kommt es erneut zu Partyexzessen, die das Wachpersonal im noch geschlossenen Flughafen seeehr nervös machen, so daß sie demonstrativ hinter den geschlossenen Türen patrolieren. Eine Herde Langhaariger in Feierlaune ist einfach mehr als ein ordnungsliebender Schweizer um 4 Uhr morgens ertragen kann.
Nachdem sich die Musiker endlich losgerissen haben, kehrt auf der Weiterfahrt sehr schnell Ruhe ein - nicht jedoch für die Busfahrer: einer der SHADOWS FALL-Mucker hat seine Papiere im Bus liegenlassen, so daß der Troß etliche Kilometer zurückfahren muß, um dem nervös auf der Stelle trippelnden jungen Mann die Ausreise aus Europa doch noch zu ermöglichen.
15.05.2003Innsbruck, Hafen
Logischerweise herrscht noch Totenstille im Bus als dieser in Innsbruck ankommt. Die Gipfel der Berge rundherum sind zu dieser Morgenstunde leider noch wolkenverhangen - ähnlich wie auch der Geist der meisten Kojeninsassen. Doch am Nachmittag lichten sich die Wolken und das atemberaubende Alpenmassiv rund um Innsbruck kann in seiner ganzen Pracht bewundert werden.
CHILDREN OF BODOM-Gitarrist Alexander ist der erste, der am Nachmittag einen kleinen Besichtigungstrip durch die Stadt macht, ansonsten ist gründliches Ausschlafen angesagt. Nicht jedoch für die Crew, die schon am Morgen auf der Matte steht und wie gewohnt ihren Job professionell absolviert: Neben Fleisch und den Busfahrern haben Stagemanager Neubi, Guitartech Ian, Lichtmann Chris, die beiden Drumtechs Skid und Ulsch sowie die Soundmänner Richard und Lars einen entscheidenden Anteil daran, daß die Tour für die Bands zu einem solchen Erfolg wird.
Die Shows am Abend fallen trotz der permanent headbangenden Scooby-Doo-Figur auf einem der Gitarrenamps durchweg schwach aus. Daher ist es höchste Zeit, den (seltsamerweise haifreien) Hafen zu räumen, weil sich für den nächsten Tag Jeanette angekündigt hat, die laut Tourplakat unserer aller Leben rocken will. Wir lehnen dankend ab, und es zieht uns stattdessen ins "Abyss", der einzigen Metalkneipe in Innsbruck. Ein amtlicher Laden mit Stil und Klasse (allerdings auch mit einem DJ, dem man zukünftig den Lautstärkeregler unter Strom legen sollte!), in dem Fans und Musiker gemeinsam nochmal ausgiebig feiern können - schließlich ist das "Abyss" wegen dieser After Show-Party bis 6 Uhr am Morgen geöffnet, was einige gepflegt ausnutzen. Doch alle sind rechtzeitig zurück, bevor der Bus Richtung Mozarthausen weiterrollt.
16.05.2003Salzburg, Rockhouse
Das "Rockhouse" präsentiert sich als relativ kleiner Club, der aber eine tolle Atmosphäre bietet, weil er in den Berg hinein gebaut wurde und daher eine katakombenartige Wirkung hat. So findet Merchandiser Dino heute ein besonders kuschliges Plätzchen für seinen Shop der Devotionalien, der ab sofort wieder vollzählig bestückt ist, da es der Paketdienst endlich geschafft hat, die Pakete abzuliefern, die seit einigen Tagen hinter dem Tourtroß hergefahren werden, ihn aber nie erreichen können.
Die kühle Atmosphäre im "Rockhouse" ist an diesem Tag äußerst begrüßenswert, denn draußen brennt die Sonne erstmals gnadenlos. Doch am Abend ist es vorbei mit der Coolness: Bands und Fans heizen den ausverkauften Laden im Handumdrehen auf tropische Temperaturen auf. Als besonderes Schmankerl entpuppt sich das Salzburger Publikum sogar als so kooperativ, daß sie die Crowdsurfer bis ans Mischpult tragen - die sich natürlich alsdann wieder nach vorne kämpfen, um erneut das Surfbrett auszupacken.
Alle drei Acts präsentieren sich um Längen besser als am Abend zuvor, und SOILWORK spielen ihren stärksten Gig. Die Jungs, die früher auf der Bühne oft sehr langweilig rüberkamen, haben mittlerweile eine Menge hinzugelernt und verstehen es, ihr Publikum anzuheizen. Besonders Basser Shaggy, der abseits der Bühne stets mit Kapuze verhüllt anzutreffen ist, entwickelt sich zu einem absoluten Tier. Zwar stößt das "fordernde" Auftreten von Sänger Björn einigen Zuschauern immer noch sauer auf, aber allerspätestens bei ›Rejection Role‹ entwickelt sich ein anständiger Moshpit. Gleichfalls sehr überzeugend kommen ›As We Speak‹ und vor allem ›The Bringer‹. Die Band, die musikalisch über alle Zweifel erhaben ist, scheint auch livetechnisch auf dem richtigen Weg zu sein.

Über den Tankstop, den wir auf dem Weg nach Wien einlegen müssen, decken wir lieber das Mäntelchen des Schweigens, da er aufgrund diverser entblätterter Entgleisungen hart an der Grenze der Erregung öffentlichen Ärgernisses anzusiedeln war.
Im weiteren Verlauf der Fahrt flattern wir (zugegebenermaßen mit deutlicher Distanz) am A1-Ring in Spielberg vorbei, wo sich Michael Schuhmacher wenige Stunden später in seinem roten Hai die Pole Position für das Rennen am Sonntag sichern sollte. Ähnlich ergeht es mir, denn ich werde Opfer eines fischigen Anschlags von Gitarrenroadie Ian: Bei dem Versuch, eine Thunfischdose auf äußerst unkonventionelle Weise zu öffnen, verteilt sich der halbe Inhalt über meinen Klamotten. Das eindeutige Signal für mich, fast as a shark in der Koje zu verschwinden und blubbernde Träume von armen Thunfischen, die vor fiesen Fischernetzen fliehen, auszukosten - save the dolphins!
17.05.2003Wien, Planet Music
In der österreichischen Hauptstadt ist endgültig die Zeit für den ultimative Sonnenbrand gekommen. Alles neu macht der Hai heißt das Motto; und zwar nach ein paar Tagen die abgeblätterte Haut...
SUIDAKRA haben sich mittlerweile gut eingelebt. War man in Innsbruck verständlicherweise noch sehr nervös, tritt man in Wien sicher auf und erhält sehr gute Resonanzen vom Publikum. Man muß der Band Respekt zollen, denn immerhin kam ihnen die nahezu nicht zu bewältigende Aufgabe zu, das riesige Loch zu füllen, das SHADOWS FALL hinterlassen hatten.
Auch CHILDREN OF BODOM-Basser Henkka, der von einem Grippevirus gepackt wurde, beweist an diesem Abend seine Kämpferqualitäten: Von Fieber geschüttelt geht er auf die Bühne, läßt sich nichts anmerken und spielt eine hervorragende Show. Im Grunde ist es unmöglich, von diesem Publikum nicht angestachelt zu werden: In Wien ereignen sich Szenen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Obgleich man die Barrieren des Photograbens mit dicken Stahlrohren gegen die Bühne verstrebt hat, tobt das Publikum dermaßen, daß es den Anschein hat, als könnten diese einknicken. Und irgendwann heißt es selbst für die Photographen, die Kameras einzupacken und stattdessen mitzuhelfen, Fans aus der Menge zu ziehen, die fast zerquetscht werden.
Zweifelsohne hat sich an diesem Abend jeder der Autogrammjäger seine Unterschrift mit seinem eigenen Schweiß redlich verdient. Unter ihnen befinden sich wie an jedem Abend drei Japanerinnen, die der Band auf der gesamten Tour hinterherfahren und Tag für Tag brav wegen Autogrammen anstehen - Fantum ist in Japan offensichtlich ein Full-Time-Job...
Für die lange Fahrt nach Ludwigsburg stößt ein zusätzlicher Fahrer hinzu, der die beiden Busfahrer Klaus und Les jeweils für einige Zeit ablöst. Währenddessen komponieren CHILDREN OF BODOM im Bus einen neuen Song, der stilistisch ein wenig anders gelagert ist als das restliche COB-Material und derzeit noch mit dem Phantomtext "I don't wanna be a singer and I don't wanna play guitar" versehen ist. Doch mit etwas Nachfeilen kann daraus durchaus eine guter hidden track für die nächste CD werden.
18.05.2003Ludwigsburg, Rockfabrik
Wetterkontrast pur: Nach der Hitze von Wien ist in Deutschland jede Menge Regen angesagt. Doch darüber freuen sich die Haifische, die seit ihrem öffentlichen Auftritt in Pratteln immer noch aufgeblasen im Gear-Anhänger mitschwimmen dürfen. Doch trotz der bescheidenen Großwetterlage wird am Bus die Satellitenschüssel aufgebaut, um das Formel 1-Rennen zu schauen. Alexander und Jaska gesellen sich hinzu und bibbern bis zur letzten Sekunde, daß ihr Landsmann Kimi Raikkonen es schafft, den zweiten Ferrari-Piloten Rubens Barrichello hinter sich zu halten. Der Sieg geht hingegen an Schumi, was natürlich ganz besonders Björn freut, der eingefleischter Ferrari-Fan ist und dies jeden Abend auf der Bühne mittels seines Outfits, eines knallroten Ferrarihemdes, dokumentiert.
Außerdem freuen sich CHILDREN OF BODOM über den Besuch ihres ehemaligen Lichtmanns Martin, der die Finnen bei der letzten Tour ins rechte Licht gerückt hatte. Außerdem nutzt der aktuelle Lichttechnikers Chris die Gelegenheit, mit seinem Kollegen über die Möglichkeiten des Lasers zu fachsimpeln, der jeden Abend der COB-Show optischen Pep verleiht.
Das "RoFa"-Publikum zeigt SUIDAKRA gnadenlos die kalte Schulter: Obgleich die Band einen sehr soliden Gig spielt, erhalten sie nicht das geringste Feedback vom Publikum. Auch bei SOILWORK gerät das Publikum nicht gerade aus dem Häuschen, und erst bei CHILDREN OF BODOM kommt ordentliche Stimmung auf.
Zwar muß man aufgrund der Abmessungen der Bühne auf das reguläre Backdrop verzichten und stattdessen zur alten Sparversion greifen, doch ansonsten absolvieren CHILDREN OF BODOM einen perfekten Gig. Die Finnen reißen das Publikum nach allen Regeln der Kunst mit, und Alexi jongliert mit der aufgeheizten Menge nach Belieben. Überhaupt weiß der CHILDREN OF BODOM-Frontmann sich über die Bretter zu bewegen wie kaum ein anderer - der perfekte Rockstar, der anscheinend für die Bühne geboren wurde. Mit diesen Livequalitäten und Bombensongs wie ›Everytime I Die‹, ›Bodom After Midnight‹ oder ›Needled 24/7‹ in der Hinterhand sollte CHILDREN OF BODOM der metallische Himmel offenstehen, wenn die Band diszipliniert weiterarbeitet. Hoffen wir das Beste - schließlich wollen wir die Band auf ihrem Weg nach oben begleiten!

Nach dieser Show ist es höchste Zeit, daß der überflüssige Ballast wieder vom Nightliner entfernt wird, während die Bands zur letzten Show nach Osnabrück tuckern. Ehrlich, ich hätte gern Mäuschen gespielt, um zu sehen, welchen Schabernack die Crew mit den Musikern getrieben hat. Pratteln war höchstwahrscheinlich nur ein harmloser Vorgeschmack gewesen...


Stefan Glas


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