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”Y-Files”-Datasheet |
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Contents: DANTON-Special |
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Date: 06.04.1998 (created), 18.07.2022 (revisited), 18.03.2024 (updated) |
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Origin: IRON PAGES-Verlag |
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Status: published |
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Task: from paper to screen |
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Comment: Dieser Artikel gibt natürlich nur den Stand der Dinge bis zum Anfang des Jahres 1998 wider, als ich ihn verfaßte und das Buch dann im IRON PAGES-Verlag veröffentlicht wurde.
Ich finde es immer noch sehr schade, daß DANTON erfolgstechnisch nicht mehr gelingen sollte, denn ich finde »Way Of Destiny« bis heute als eine sehr gelungene German Metal-Platte, die ich gerne immer wieder höre; da wäre in der Tat mal ein Re-Release angesagt! |
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Supervisor: Stefan Glas |
Danton
Peter Dirkschneider (v)
Thomas Rattunde (g)
Ralf Seelheim (b)
Heiko Hornmann (d)
Benannt nach Georges Danton, einem der führenden Köpfe der Jakobiner in der Französischen Revolution, wird 1986 eine Formation aus der Taufe gehoben, die mit einer Besonderheit dienen kann: Bei DANTON wird das Mikro von Peter Dirkschneider angebellt, dem jüngeren Bruder von ACCEPTs Metalgiganten Udo Dirkschneider. Dies soll DANTON zugleich zum Vorteil und Nachteil erwachsen, denn zum einen erhält man schon früh Beachtung, und zum anderen wird die Combo stets mit ACCEPT verglichen und schafft es im Verlauf ihrer gesamten Karriere nicht, aus diesem übermächtigen Schatten zu treten: Stets werden DANTON als ACCEPT-Abklatsch hingestellt. Das "Problemkind" sinniert Jahre später über dieses Thema nach: "[...] ich habe nie verstanden, was DANTON musikalisch mit ACCEPT zu tun haben sollte. Sicher, es waren Einflüsse da, allein schon, weil der Gitarrist bei Wolf (Hoffmann, ACCEPT-Klampfer - Anm. d. Verf.) Gitarre spielen lernte. [...] Okay, mein Gesang klingt ähnlich, [...] Wenn man genau hinhört; wird man feststellen, daß ich höher und quiekiger singe als mein Bruder [...]" [Quelle: UNDERGROUND EMPIRE Nr. 7, S. 47]
Doch von solchen Schwierigkeiten ahnen DANTON noch nichts; als sie 1986 das Ruhrrockfestival gewinnen und 1987 in der deutschen Ausscheidung des vom METAL HAMMER angeleiherten "Win A Worldwide Record Contract"-Contest den zweiten Platz belegen und sich damit für die Endausscheidung im Londoner "Hammersmith Odeon" qualifizieren. Im gleichen Jahr veröffentlichen DANTON ihr zweites Demo und können damit einen Plattenvertrag trockenlegen: Charlie Rinne, seines Zeichens von Verlegers Gnaden zum METAL HAMMER-Chefredakteur avancierter und schließlich von eigener Gnaden zum Plattenfirmenboß mutierter Schullehrer, signte die Band für sein neues Sub-Label MEGAVOLT. Im November 1988 erscheint das Debut »Way Of Destiny« und bietet besten Riffmetal teutonischer Schule.
Auf die Erwartungen bezüglich des Releases gab sich die Band ganz bescheiden: "Zuerst wollen wir einmal einen guten Start kriegen und dann eine zweite Platte machen, die noch besser wird." [Quelle: unveröffentlichtes Interview von 1989, UNDERGROUND EMPIRE-Archiv] Doch leider sollte selbst dies nicht Realität werden: Zunächst kommt in Marcus Bielenberg von MORDOR (mehr über die Wuppertaler Formation in "German Metal Vol. 2") ein neuer Basser in die Band, doch anschließend kommt es zum Streit zwischen den Bandmitgliedern. Daher gründen der Neuankömmling und Peter Dirkschneider zusammen die Band VANIZE, während sich die Spuren der übrigen DANTONs im Sand verlaufen.
Bedauerlich, daß dieser interessanten Band und ihrer tollen Platte kaum Gehör geschenkt wurde, doch VANIZE nahmen den Faden auf und stricken seither einen noch hübscheren Schal daraus, so daß doch nicht alles verloren ist.
LP:
»Way Of Destiny« Megavolt 1988
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| © 1989-2024 Underground Empire |
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| © 1989-2024 Underground Empire |
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