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  UE-Home → History → Online Empire 88 → Interview-Übersicht → WILDSTREET-Interview last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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Die Titel ihrer Alben waren immer schon simpel gehalten, und paßten perfekt zur ebenso unmißverständlich, wie geradlinig angelegten Musik. Mit »III« setzen WILDSTREET nach einer zehnjährigen Schaffenspause zwar diese Tradition fort, ihre Songs klingen nunmehr aber deutlich reifer. Die Entstehung des neuen Albums der New York City-Gang erläuterte Sänger Eric Jayk für uns.

Worin besteht der größte Unterschied zwischen Euren Alben?

Für uns klingt jedes nach dem Status der Band, zu dem es entstanden ist. Auf unserem selbstbetitelten Debut mußten wir uns erst finden, und hatten lediglich den Anspruch, so wild wie nur möglich zu klingen. Okay, das liegt inzwischen 15 Jahre zurück und vielleicht hätten wir heute anders gehandelt, damals waren wir aber davon überzeugt alles richtig gemacht zu haben. Bei »Wildstreet II...Faster...Louder« fünf Jahre später waren wir natürlich besser eingespielt, wollten jedoch unbedingt unsere Live-Energie auch auf Tonträger verewigen. Jetzt wissen wir viel mehr von Hooks und Melodik, und feiern eine Art Wiedergeburt. Das tun wir schon länger, denn eigentlich ist die Scheibe seit 2019 fertig.

WILDSTREET-Bandphoto 1

Warum hat es denn so lange gedauert, ehe »III« nun endgültig zu Veröffentlichungsehren kommt?

Schwer zu sagen, weil sich da einiges aneinandergereiht hatte, das Zeit gekostet hat. Die Aufnahmen selbst waren es jedenfalls nicht. Damit waren wir nämlich in nur neun Monaten durch, selbst wenn wir verschiedene Studios aufgesucht haben, um möglichst billig aufnehmen zu können. Sehr viel Zeit haben wir im Vorfeld damit verbracht, die Songs nach unseren, zum Teil doch erheblich unterschiedlichen Vorstellungen zu gestalten. So etwas kann schon mal dauern. Außerdem gaben wir die Tracks erst dann frei, wenn alle mit dem Ergebnis zufrieden waren.

Heißt demnach, daß nicht alle Songs brandneu sind, oder?

Korrekt. Einige Nummern basieren sogar auf Riffs und Fragmenten, die schon fast zehn Jahre alt sind. Streß hatten wir keinen, sondern die Songs mitunter bewußt reifen lassen und erst nach einigen Monaten Pause daran weitergearbeitet. Wir wollten alles, nur keinen Schnellschuss produzieren! Außerdem mußten wir geduldig sein, um den richtigen Partner zu finden, der sich um die Scheibe bemüht. Das hat gefühlt noch einmal ewig gedauert, doch es hat sich rentiert! Wir wissen, daß wir in besten Händen sind und für »III« die bestmögliche Promotion bekommen.

WILDSTREET-Headline

»III« klingt nicht nur cool, das Album sieht auch so aus. Von wem stammt das Artwork?

Von Andrew Tremblay, der auch für unsere letzten Singles den Stift geschwungen hat. Zu sehen ist seine Vorstellung der Hindu-Göttin Kali. Sie sitzt übrigens auf jener Karre, die bereits auf unserem letzten Album zu sehen war. Damals war die Kiste aber noch besser in Schuß. [lacht]

https://www.wildstreetmusic.com/

Vorbereitung, Interview & Bearbeitung:
Walter Scheurer

WILDSTREET im Überblick:
WILDSTREET – III (Rundling-Review von 2021 aus Online Empire 87)
WILDSTREET – Online Empire 88-Interview (aus dem Jahr 2021)
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