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”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet |
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Contents: Jet Harris AND THE ROAD ROCKETS-Special |
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Date: 29.04.1994 (created), 18.07.2021 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
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Origin: UNDERGROUND EMPIRE 7 |
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Status: published |
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Task: from paper to screen |
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Availability: original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here! |
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Comment: Seite 105 war ein großes Sammelsurium: Vier Specials über Bands, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten und der "neutrale Streifen" in der Mitte, der sich um die "Metal Bible" drehte. Unten links folgten nach VICIOUS WHISPERS nun der liebe Jet Harris und seine Straßenraketen. Jet Harris stammte aus Condon, einer kleinen Stadt im östlichen Oregon. Er zog nach Portland, weil er dort für sich und seine Band BOYS CLUB einen Deal erhoffte. Doch dies sollte nicht passieren, so daß er 1983 nach Eugene übersiedelte. Dort spielte er zunächst bei den JACKALS, bevor er Jet Harris AND THE ROAD ROCKETS ins Leben rief - ursprünglich übrigens nur als Duo. Erneut wurde es nix mit einem Deal, so daß er später Jet Harris AND HIS HOT ROD HELLCATS gründete, mit denen er laut einer Internetquelle noch mindestens bis 2003 aktiv gewesen war. Die ROAD ROCKETS waren Tenorsaxophonist Tommy Smith, der französischstämmige Bassist Sylvan Duplant und Drummer Rob Wilson. Wie aber war ich überhaupt an dieses Demo gekommen? Nun, Manager Jamie Westbrook war eine Zeitlang auf der Ramstein Air Base stationiert. Schon in dieser Zeit betätigte er sich als Manager für verschiedene Bands, wie beispielsweise auch für die frühe Inkarnation von GO 90. Er hatte mir das Demo von Jet Harris' Band geschickt, weil er sich wohl ein Review im METAL HAMMER erhofft hatte, doch dafür war die Band stilistisch einfach nicht kompatibel genug. Im gedruckten UNDERGROUND EMPIRE hatten wir übrigens die "Explosionspunkte" im Logo ebenfalls eingefärbt; diese Idee stammte von Wolfgang Müller, dem Repromann unserer Druckerei, der da geschwind in paar Punkte auf die Druckfolien malte, was ich heuer in Photoshop nachgetupft habe. Ebenso die kursiv gedruckte und zentriert gesetzte erste Zeile war in dieser Form bereits in der Papierversion zu finden. |
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Supervisor: Stefan Glas |
Ha, jetzt hab ich's Euch aber gegeben, was?!? Doch dieser Bandwurm ist nicht in meinem Magen-Darm-Trakt gewachsen, sondern so lautet das Statement von Jet Harris über die Musik, die er und seine Kollegen abziehen. Und wenn die vier Fertigen zulangen, dann kracht's echt. Keineswegs, weil hier die ultimative heavy Mucke angesagt ist, sondern weil all' das, was oben versprochen wird, im Doppelpack über den nichtsahnenden Hörer herfällt. Die Gitarre schreit wie zu besten Rock'n'Roll-Zeiten, so fifties-mäßig, daß man plötzlich alles nur noch schwarz-weiß sieht. Jet singt so fix und foxi, so schlappmaulig als hätte er in diesem bißchen Leben nichts mehr zu verlieren. Dann plärrt das Saxophon dazwischen, und mir stellen sich alle noch verbliebenen Haare auf 180 Grad. Hier haben wir es mit einem echten Erlebnis der dreckigen, rockigen Musik zu tun, mit dem echten Rock'n'Roll, wie ihn die Meister von anno dazumal spielen würden, wenn sie heute noch in ihrer Sturm- und Drangphase wären. Da sie mittlerweile jedoch allesamt massiv dem Altersheim entgegenstreben, haben sie nun Mister Jet Harris und Co. als Erben eingesetzt, und die sind sich der Ehre voll bewußt, machen Dampf bis er ihnen zu den Ohren rauskommt. Ein Meisterwerk an Spontanität, Groove, Drive, Energie, Hemmungslosigkeit.
Leider gibt müßt Ihr Euch derzeit mit meinen Worten zufriedengeben, denn es steht kein Material von Jet und seinen rockenden Straßen zur Verfügung, aber ich könnte mir verdammt gut vorstellen, daß irgendein Major in Amerika auf diesen lockeren Mix anspringt und dem Quartett eine Kletterpartie auf der Karriereleiter bevorsteht.
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