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  UE-Home → History → Online Empire 85 → Interview-Übersicht → ATTICK DEMONS-Interview last update: 18.03.2024, 21:42:28  

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Auf ein Veröffentlichungsintervall von vier Jahren scheinen sich die aus der portugiesischen Küstenstadt Almada stammenden Jungs von ATTICK DEMONS eingeschworen zu haben. Schließlich haben sie sich auch für ihr drittes Album »Daytime Stories... Nightmare Tales« diese Zeit vergönnt. Der aktuelle Dreher markiert nicht nur den Einstand der Traditionalisten bei ihrem neuen Label, es hat sich auch sonst einiges getan im Lager der Jungs. Bassist Joao Clemente hatte daher viel zu erzählen.

ATTICK DEMONS-Headline

Auf Eure ersten beiden Alben habt Ihr hier bei uns in Mitteleuropa durchweg positive Resonanz erhalten. Wie sah es denn in Eurer Heimat und anderen Ländern und Kontinenten aus?

Wir können uns nicht beschweren. Hier in Portugal ist es bisher wirklich gut für uns gelaufen, und auch international haben wir uns durchaus schon einen guten Namen machen können. Vor allem in Brasilien kam uns letztes Album »Let's Raise Hell« gut an, es wäre also an der Zeit, mal unsere ersten Gigs in Südamerika zu spielen. Bei Euch waren wir ja schon zu Gast, und auch in Schweden haben wir bereits einen überaus erfolgreichen Live-Einstand feiern können. Das feierwütige Publikum beim "Sabaton Open Air" konnten wir recht schnell von uns überzeugen.

Das war im Vorjahr, zu einer Zeit als Euer aktueller Dreher in Mache war. Wann habt Ihr denn mit dem Schreiben der Songs und den Aufnahmen begonnen?

Das läßt sich nicht exakt datieren, da wir im Prinzip schon 2018 damit begonnen haben, neue Songs zu schreiben. Allerdings wurde einiges von unserem Songmaterial im Laufe der Zeit immer wieder und mitunter sogar mehrfach überarbeitet. Als dann noch Dario Antunes zu uns stieß, haben wir generell alle Songs noch einmal nachbearbeitet.

Aha. Warum eigentlich?

Weil der Kerl einfach ein Genie an seinem Instrument ist! Als Luis Figueira, unser früherer Gitarrist, uns nach den Aufnahmen zu »Let's Raise Hell« mitteilte, daß er aus der Band aussteige wird, um sich um andere, ihm persönlich wichtigere Dinge zu kümmern, waren wir uns bald mit Dario einig, daß er bei uns einsteigen würde. Wir wußten, daß er ein begnadeter Saitenkünstler ist, doch erst als wir bemerkten, was dieser junge Kerl an der siebensaitigen Gitarre für Wundergriffe zu spielen imstande ist, erkannten wir, welchen Glücksgriff wir da getätigt haben. Als uns klar war, daß wir zum ersten Mal ein solches Instrumente auf einer unserer Veröffentlichungen haben würden, haben wir ihn dazu motiviert, damit unsere Songs nicht nur sprichwörtlich zu veredeln. Dario mußte man für dieses Vorhaben nicht lange motivieren. Er kam ins Studio, packte seine siebensaitige Freundin aus und legte dermaßen entfesselt los, daß wir binnen kurzer Zeit fast das gesamte Album noch einmal überarbeitet haben.

ATTICK DEMONS-Bandphoto 1

Der technische Aspekt ist generell der größte Unterschied von »Daytime Stories... Nightmare Tales« zu Euren früheren Scheiben, oder täusche ich mich da?

Nein. Das kann man auf jeden Fall so stehen lassen. Auch wenn das längst nicht alles ist. Wir haben ja auch in einem anderen Studio und mit einem neuen Produzenten zusammengearbeitet und zum ersten Mal einige, typisch portugiesische Instrumente verwendet. Aber was ist das schon im Vergleich zu einer Gitarre mit sieben Saiten? Natürlich nichts! [lacht] Im Ernst, dermaßen heavy und anspruchsvoll klangen unsere Songs bislang wirklich noch nicht. Unsere NWoBHM-Roots sind aber trotzdem nicht in den Hintergrund gerückt. Warum auch? Wir stehen dazu und werden das in alle Ewigkeit tun! Völlig egal, ob es auf unserem nächsten Dreher Gitarren mit neun, zehn, oder noch mehr Saiten zu hören gibt.

http://www.facebook.com/attickdemonsofficial

Vorbereitung, Interview & Bearbeitung:
Walter Scheurer

Photo: Rui M. Leal Photography

ATTICK DEMONS im Überblick:
ATTICK DEMONS – Online Empire 85-Interview (aus dem Jahr 2020)
Soundcheck: ATTICK DEMONS-Album »Atlantis« im "Soundcheck Heavy 136" auf Platz 11
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