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Ein bißchen schräg drauf dürften die Burschen von THE ODDEVEN schon sein. Schließlich liefert man uns anstelle von herkömmlichen Bandphotos lediglich Karikaturen der Band, auf denen die Jungs als Aliens abgebildet sind, die Thematik "außerirdische Lebensformen" dürfte es ihnen generell angetan haben.
Weniger abgefahren, keineswegs aber unspektakulär kommen die vier Tracks ihrer ersten EP aus den Boxen. Ganz offenkundig schwer von diversen Größen der 90er Jahre inspiriert, liefern THE ODDEVEN eine überaus gehaltvolle, über jeden Zweifel erhabene Vorstellung. Die Gitarren von "Skinz" und "ET" (noch Fragen?) harmonieren wunderbar, während es die Rhythmusfraktion versteht, mit erdigen Grooves zum Mitmachen zu animieren.
Nicht zuletzt durch den teils leicht nasalen, durchweg Melancholie verbreitenden Gesang von Robb Wise scheint der Einfluß von ALICE IN CHAINS allgegenwärtig, mitunter furztrocken und knallhart intonierte Riffs lassen zudem einen Hauch SOUNDGARDEN bisweilen aber auch MY SISTER'S MACHINE als Inspirationsquelle heraushören.
Auch an Abwechslung mangelt es nicht, denn während der Einstieg ›Fire In The Sky‹ von seinem donnernden Groove lebt, sind es im anschließenden ›Bleed For Something‹ die markanten, mehrstimmigen Gesangspassagen, die aufhorchen lassen. Für das gedämpft gehaltene ›Again‹ darf sich der Fünfer aus Baltimore sicher sein, ein zustimmendes Nicken des unvergessenen Layne Stayley aus dem Jenseits zu erhalten, während die abgefahrenen Gitarren im Finale ›Suffer‹ durchaus auch aus dem Repertoire von AUDIOVISION stammen könnten.
Was auch immer es also sein mag, daß der Alien auf dem Cover gerade trinkt, die Macher von »Space Juice« dürften ihren Durst mehr als nur einmal mit unterschiedlichen Gebräuen aus Seattle gestillt haben.
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