UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 65 → Rubriken-Übersicht → ''Known'n'new''-Artikel-Übersicht → IDLEWAR-''Known'n'new''-Artikel last update: 27.03.2024, 15:23:21  

IDLEWAR-Logo

IDLEWAR-Bandphoto

Die Musikszene in Orange County gilt seit jeher als ungemein aktiv und facettenreich. Namen wie THRICE, SOCIAL DISTORTION oder NO DOUBT haben das nachhaltig unter Beweis gestellt. Ebenso aus dieser Ecke Kaliforniens stammt das Trio IDLEWAR, das sich nun auch bei uns vorstellig macht, und zwar mit seiner ersten EP »Dig In«. Bei der Truppe trommelt übrigens der ehemalige DAMIEN THORNE-Mann Pete Pagonis.

Die fünf Tracks lassen auf Anhieb erkennen, daß die drei bär(t)igen Typen wenig Wert auf Oberflächlichkeiten wie Optik oder Image legen und stattdessen das Feeling in den Vordergrund stellen. Zudem scheint es, als ob sich die Burschen mit einem nur bedingt sauberen Sound durchaus zufriedengeben, nicht jedoch mit "Füllmaterial", weshalb man ihren fünf Tracks die Hingabe des Trios und noch viel mehr die Wirkung der Nummern an sich auf Anhieb anmerkt.

Zum einen, weil ihr Gebräu, das sowohl die Coolness von Bands wie CLUTCH oder MONSTER MAGNET, aber auch den Groove der ANTHRAX-Phase mit John Bush intus hat, den Zuhörer sofort einnimmt und man schon beim Opener ›Chunk Of Me‹ das Gefühl vermittelt bekommt, der Song wäre ausschließlich für dich als Zuhörer geschrieben worden, und zwar ganz persönlich. Nicht minder emotionsgeladen klingt auch das vom Tempo und Ausrichtung her ein wenig an FU MANCHU gemahnende ›Out Of My Head‹, in dem sich Sänger (und Bassist) James Blake die Seele aus dem Leibe zu brüllen scheint, dabei jedoch überraschend melodiös bleibt. ›Eleventeen‹ kommt danach mit einem herzhaften Classic Rock-Anstrich (LED ZEPPELIN-Gedächtnis-Riff inklusive!) daher, während die Stoner-Rock-Walze ›Feel The Pain‹ mit einer gehörigen Grunge-Schlagseite versehen wurde und abermals von James' Performance formvollendet wird.

Mit dem furztrockenen und massiv groovenden ›Stronger‹, das mich übrigens an SKINTRADE zu deren bester Zeit erinnert, beenden die Burschen ihre Vorstellung - die gut ausgewogen klingt, während die Songs an sich unprätentiös und authentisch rüberkommen - nach leider nur knapp 17 Minuten. Erhältlich sind diese für 4 US-Dollar für den Download; Preis für die CD auf Anfrage.

Das sei verziehen, da IDLEWAR mit dieser EP definitiv mächtig Lust auf mehr machen. Meine Herren, ich bitte darum!

http://www.idlewar.com/

info@idlewar.com


Stefan Glas

IDLEWAR im Überblick:
IDLEWAR – Impulse (Do It Yourself-Review von 2016 aus Online Empire 69)
IDLEWAR – Rite (Rundling-Review von 2017 aus Online Empire 73)
IDLEWAR – Online Empire 65-"Known'n'new"-Artikel (aus dem Jahr 2015)
© 1989-2024 Underground Empire


Stop This War! Support The Victims.
Button: here