Aus dem fernen Australien schickt sich diese Formation an, um die Rockwelt zu erobern. Mit ihrem lässig-locker vorgetragenen und auf den US-Markt hin getrimmten Stadion-Rock, der von heftigen Metal(Core)-Eruptionen unterzogen ist, sollte das auch durchaus machbar sein. Selbstverständlich auch hierzulande, wobei es wohl vordergründig die Tatsache sein wird, daß mit Monica Strut eine kompetente Dame am Mikro zu finden ist, derentwegen man auf offene Ohren stoßen wird. Als hilfreich für VANITY RIOTS sollte sich obendrein erweisen, daß Monica mitunter an LACUNA COIL-Frontlady Cristina Scabbia denken läßt.
Rein musikalisch dagegen sind die ItalienerInnen nur selten als Vergleich zutreffend, zumal es die "Aussies" desöfteren deutlich heftiger und vielschichtiger und zudem auch "old schooliger" angehen. Diesbezüglich darf man sich mehrfach sogar eine Art Jamsession von MÖTLEY CRÜE und AVENGED SEVENFOLD mit der jungen Lita Ford vorstellen, der zudem eine rotzigere Variante von BULLET FOR MY VALENTINE und heftigere HALESTORM bewohnen.
Doch das Beste kommt erst: Ganz egal, an wen auch immer man sich erinnert fühlt, die Truppe aus Sydney weiß in erster Linie, mit Hooks und Melodien zu imponieren, wodurch alle Songs auf Anhieb im Gedächtnis bleiben! Das muß diesem Fünfer mit Frontfräulein auch erst einmal jemand nachmachen.
Zwar bleibt abzuwarten, wie sich die Band in "abendfüllender" Form schlagen wird, dermaßen imposant klang aber schon längere Zeit kein Newcomer mehr, noch nicht einmal auf der "Kurzstrecke"!
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Photo: Christopher Woe
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