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THE SONGS OF SOLARIS-Bandphoto

Neulich saßen in Moskau die drei ortsansässigen Musiker Stas Berdnikov, Mike Novikov und Yury Zlokazov zusammen, analysierten ihre Situation und schmiedeten Pläne. Dabei kamen sie auf den Trichter, daß die Unterschiede zwischen ihnen und ihren Projekten nicht so entsetzlich groß war: Alle drei widmen sich dem Symphonic Rock und lassen sich dabei zudem gesangstechnisch von Mädels unterstützen (lediglich Mike Novikov vertraut allein auf die Kraft seiner Stimme). Also beschlossen sie, fortan gemeinsame Sache zu machen, ohne dabei ihre jeweiligen Projekte aufzugeben. Seither treten unter dem Banner THE SONGS OF SOLARIS Yury Zlokazov mit ELIXIR, Mike Novikov mit SEMANTICA und Stas Berdnikov mit LUX ETERNA (wobei Letzterer zugleich noch das Projekt SVETLOJAR mit in die Waagschale wirft) gemeinsam auf.

Genau dies dokumentiert man auf dieser 17-Song-CD, bei der jede der vier Unterabteilungen von unter dem Banner THE SONGS OF SOLARIS zum Zuge kommt: Es beginnt mit LUX ETERNA, das einen starken Rockopern-Touch hat, während bei ELIXIR sehr viel mehr PINK FLOYD-Einflüsse zum Tragen kommen, man aber auf der anderen Seite vom Härtegrad her gar bis auf Popniveau sinkt. ELIXIR sind sogar so mutig, den ›Midsummer Night's Dream‹ von Master Shakespeare in russischer Sprache zu vertonen. Die Muttersprache der Musiker spielt auch bei SVETLOJAR eine große Rolle, was durchaus Vorteile mit sich bringt, da die englische Aussprache streckenweise nur schwach ist. Gleiches gilt auch für den Gesang, den die Herren Zlokazov bei ELIXIR beziehungsweise Novikov bei SEMANTICA von sich geben, so daß es nicht schwer herauszufinden ist, warum sich die drei musikalischen Feldherren weiblicher Unterstützung versichert haben. Es folgt SVETLOJAR, bei dem die Damen und Herren ähnlich sanft zu Werke gehen und zugleich Einflüsse aus der russischen Folklore zulassen. Den Abschluß dieser CD bilden SEMANTICA, die zumeist in konventionellen Bahnen verlaufen und eher arttypischen Symphonic Rock spielen, mit dem instrumentalen Zwischenspiel ›Fuck'n'Roll‹ jedoch den exzentrischsten Beitrag zu THE SONGS OF SOLARIS leisten. Zudem verfügt die Musik über viele, mal orchestral angehauchte, aber zumeist reichlich frickelige Instrumentalparts verfügt - was Sinn macht, da Mike Novikov es sich hier zutraut, die gesamte Gesangsarbeit zu übernehmen und über seine stimmlichen Qualitäten hatten wir schon weiter oben referiert.

Zwar steht es zu bezweifeln, daß wir jemals hierzulande eine Gastspielreise von THE SONGS OF SOLARIS erleben werden, dennoch ist diese Idee ein deutlicher Nachweis dafür, daß Kreativität und Originalität auch in Rußland ihr Plätzchen finden.

http://www.solarismusic.ru/

info@solarismusic.ru


Stefan Glas

THE SONGS OF SOLARIS im Überblick:
THE SONGS OF SOLARIS – Online Empire 11-Special (aus dem Jahr 2002)
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