Ein Blick auf das Farbkaleidoskop aus Rot, Magenta und Grün auf dem Cover der Digipack-CD dürfte schon verdeutlichen, daß die Reise hier gen Siebziger-Kiffer-Rock geht. Doch zunächst ist mal Überraschung an gesagt - nämlich nachdem man das Logo entziffert hat: Hier sind die Würzburger WOLVESPIRIT tätig! Die Änderung des Logos macht durchaus Sinn, denn gegenüber dem 2011er Debut »Spirit Metal« ist die Combo deutlich weniger metallisch unterwegs. Aus diesem Grund spricht die Band im Gegensatz zum früheren Albumtitel heutzutage auch nur noch von "Spirit Rock".
Da WOLVESPIRIT ihren neuen Job aber rundum souveränen bewerkstelligen, bleibt als einziges Ausschlußkriterium noch der extravagante Gesang von Sängerin Debbie. Böswillige Zeitgenossen, die mit dieser Musik nicht anzufangen wissen, mögen sie durchaus als lamentierend-jaulende Kräuterhexe verteufeln.
Sollten Euch solche Überlegungen nicht tangieren, dann steht einem belebend erdigen und psychedelisch angehauchten Hördurchgang mit dem »Dreamcatcher« und seiner Ladung stimmigen Siebziger Rock nichts mehr im Weg stehen - zumal Routinier Michael Wagener für den Mix der Scheibe gesorgt hat.
Photo: Chris Weiß
P.S.: Das obenstehende Bandphoto zeigt die aktuelle Besetzung von WOLVESPIRIT mit den neuen Drummer Yannik, während »Dreamcatcher« noch von Moritz Müller eingespielt worden war. Außerdem ist Bassist Andy auf »Dreamcatcher« nicht zu hören, sondern im Studio hat Gitarrist Rio Eberlein auch den Baß eingespielt.