MYRON'S INVENTION beginnen mit einem schönen fluffigen Riff, das sie genau so lange schmieden, bis auch der letzte Hörer im Takt mitnickt. Doch kaum setzt der Gesang ein, merkt man schnell, daß diese Scheibe nicht auf straighten Metal gepolt ist, denn Sänger Elijah grunzt mit dem Liebreiz eines AMON AMARTH-Johann den Hörer an, während er gleichzeitig von hellen Keyboard-Tönen untermalt wird. Dies soll nun endgültig die Weichen für die CD stellen, denn zusätzlich zu den meist recht simpel gehaltenen, aber äußerst effektiven Gitarrenriffs gesellt sich ein deutlicher EBM/Industrial-Touch hinzu. Addiert man den grunzigen Gesang, könnte man am ehesten die DEATHSTARS oder PAIN mit extremeren Vocals anführen.
Auf alle Fälle machen MYRON'S INVENTION ihren Job so gut, daß man sich die Scheibe gern in Dauerrotation reinpfeifen kann, ohne daß es langweilig wird - freilich nur, sofern man nicht irgendwelche Vorbehalte gegen derlei neumodische Metalstrategien hat. Da sich die Band mit ihrem Songmaterial lückenlos auf enorm hohem Niveau bewegt, müßte ein Deal für MYRON'S INVENTION eigentlich locker drin sein. Denn: Wenn es der Combo gelingt, beim nächsten Mal unter das durchweg hochklassige Material auch noch ein oder zwei Monsterhits zu mischen, dann kann kein Zweifel bestehen, daß diese Truppe durch die Decke gehen kann.
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