Unglaublich, aber wahr. Hierbei handelt es sich tatsächlich um ein Debutalbum! Imposant deshalb, weil die dargebotene Melange mehr als nur ambitioniert und darüber hinaus auch schon sehr professionell und ausgereift klingt. Zwar ist die Überraschung nicht mehr ganz zu groß, wenn man weiß, daß Niklas Turmann (v, g) und Corvin Bahn (k, v) bereits über einige Erfahrung verfügen und schon mit Größen wie Uli Roth oder FAIR WARNING gearbeitet haben, den überaus positiven Gesamteindruck darf das aber natürlich nicht schmälern. Das Quartett aus Hannover legt sich stilistisch zwar nicht wirklich fest, kann aber seine Vorliebe für ProgRock auch nicht verbergen, ebensowenig den Hang zum poppigen Rock und AOR. Anstelle von selbstverliebten Instrumentalorgien gibt es auf »The Place Unknown« deshalb auch ausschließlich entspannte und durchweg eingängige Kost. Diese kommt mal kraftvoll, mal balladesk aus den Boxen, immer jedoch pfiffig und mit prägnanten Hooks und Refrains versehen. Und wenn uns beim nächsten Mal noch mehr Ohrenschmeichler wie ›No Turning Back‹ aufgetischt werden, dürfte der Name CRYSTAL BREED wohl schon bald ein bekannter sein.
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