UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Underground Empire 7 → Interview-Übersicht → SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Interview last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 7”-Datasheet

Contents:  SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Interview

Date:  14.11.1993 (created), 02.06.2012 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 7

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several earlier issues still available; find details here!

Comment:

Wie passend - im Hause SUPERIOR ist mittlerweile eine neue Version der alten Besetzung auferstanden, um »Moral Alliance« zu huldigen, während wir nun zum Anfang der dazwischenliegenden Periode kommen. Da diese Inkarnation der Band Ende 2007 ihr Ende fand und die Homepage schon längst offline ist, haben wir uns als Link am Ende der Story für die zugehörige MySpace-Seite entschieden, auch wenn dort schon seit 2008 nichts mehr passiert ist. Letzten Endes sollte von »Timeshift« ohnehin nur ›Tomorrow's Eve‹ auf der '96er »Behind«-Platte landen, aber immerhin stellt besagte MySpace-Seite die einzige Onlinemöglichkeit dar, Songs aus dieser Periode der Bandgeschichte anzutesten.

Konsequenterweise stiegen wir in das Interview ein, indem wir die Zeit seit dem vorhergehenden Interview abdeckten - wobei hier zur Klärung die erste Aussage von Michael Müller etwas erläutert werden muß: Bassist Martin Reichhart kam nämlich zu SUPERIOR, als Mike Bellum noch der Drummer der Band war, weshalb es auch ein Promophoto aus dieser Zeit gibt, auf dem beide zu sehen sind - und auf dem Mike, damals US-Soldat und somit kurzhaarig, mittels eines galanten Eddingstrichs die metalkompatible Matte dranretouchiert wurde. :-) Der Wechsel durch die angesprochenen Probleme von Mike zu Charly, den wir beispielsweise als Drummer bei AYERS ROCK begleiten konnten, erfolgte dann aber erst einige Monate nach dem Einstieg von Martin. Auf dem später erwähnten »Bright As Night«-Demo sollten SUPERIOR etwas kommerzieller und glattgebügelter - nebst "arschgeilem" Konzertplakat... - zur Sache gehen.

Vom Layout her war die vierseitige SUPERIOR-Story achsensymmetrisch aufgebaut (Geometrie rules - Algebra sucks!): Auf der ersten Seite war links oben das Logo und unten das "Mister Po"-Photo zu sehen, auf der anschließenden Doppelseite war das Photo vom Democover, das heuer den Abschluß der Story darstellt, in dezentem Raster hinlegt, und auf der letzten Seite war das Logo nun auf der rechten, oberen Seite zu sehen, während unten das Photo mit den lachenden Musikern die Story abschloß.

Das Logo war mit eben jenem Verlaufsraster versehen, den wir auch heute erspähen, allerdings war er im Erstdruck das Ausgabe rot, während wir uns in der Zweitauflage für einen grünen Farbton entschieden.

Leider sind mir die Originale der beiden abgedruckten Bandphotos abhandengekommen, so daß ich die Bilder heuer aus dem Heft abscannen mußte. Zwar waren die Photos seinerzeit allesamt gescannt und ins DTP-Programm eingebaut worden, doch es handelte sich um eine für die damalige Zeit derart unvorstellbare Menge an Daten, daß ich sie irgendwann vom PC runterlöschen mußte, und die Backups sind leider schon längst nicht mehr lesbar. Doch immerhin konnte meinereiner im »Timeshift«-Demoinfo noch ein Bandphoto entdecken, das wir als Bonus dazugelegt haben.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Logo

Es ist mittlerweile locker über vier Jahre her, daß UNDERGROUND EMPIRE 1 erschien. Titelstory dieser Ausgabe war die Kaiserslauterer Band SUPERIOR. Seit jener Zeit wurde es nach und nach immer stiller um diese Band, und desöfteren stellte man mir in Gesprächen oder Briefen Fragen nach dem Verbleib von SUPERIOR. Während das Schicksal der Band lange Zeit in der Schwebe war, hat man in Michael Tangermann (v), Michael Müller (g, k), Bernd Basmer (g), Martin Reichhart (b), Jan-Marco Becker (k) und Thomas Mayer (d) endlich wieder ein schlagkräftiges Team beisammen. So existiert seit etwa einem halben Jahr ein neues Demo mit dem Titel »Timeshift«, so daß es genug Themen gab, die es systematisch abzugrasen galt. Darum also Grund genug, SUPERIOR im Proberaum zu besuchen und auszuquetschen.

SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Photo 1

Das Interview in unserer ersten Ausgabe, deckt die Zeit vor Eurem »Moral Alliance«-Demo komplett ab, so daß wir damit beginnen sollten, daß Euer alter Bassist Bernhard Leist kurz vor den Aufnahmen zu »Moral Alliance« durch Peter "Sweety" Süß ersetzt wurde. Doch auch Sweety verließ einige Zeit später wieder die Band!

Michael Müller: Für ihn kam dann Martin in die Band. Doch schon zuvor hatte es auch mit unserem Drummer Mike Bellum Differenzen gegeben, und er wurde gegen Charly Müller ausgetauscht, was zugleich Änderungen in der Musik mit sich brachte. Auch mit Charly hat es nicht funktioniert, und wir entschlossen uns, endlich wieder "unsere" Musik zu machen. Also begannen wir, die richtigen Leute zu suchen. So fanden wir Thomas als neuen Drummer, und vor zwei Jahren kam Jani als Keyboarder dazu. Danach stieg Jürgen Walzer aus, weil er mittlerweile ganz andere Musik machen wollte. Als neuen Gitarristen wählten wir Bernd aus, weil er am besten zu uns paßte. Diese ganzen Besetzungswechsel haben uns natürlich immer zurückgeworfen, so daß man eigentlich sagen kann, daß wir vor etwa eineinhalb Jahren praktisch wieder neu begonnen haben. Wir gingen schon relativ bald ins Studio und nahmen »Timeshift« auf.

Erzählt' bitte etwas zu den Aufnahmen von »Timeshift«!

Martin: Eigentlich wollten wir überhaupt nicht in ein Studio gehen, sondern uns eine 8-Spur-Maschine in den Proberaum stellen und so ein Tape aufnehmen, weil wir einfach kein Geld hatten. Es war überhaupt nicht geplant, ein Tape zu machen, das auch verkauft werden kann.

Thomas: Wir wollten eigentlich nur ein Tape für Veranstalter, um Gigs auszumachen.

Michael Tangermann: »Moral Alliance« spiegelte nicht mehr unsere Musik wider, so daß wir einfach neue Aufnahmen brauchten, um unseren neuen Sound den Veranstalter vorstellen zu können.

Michael Müller: Wir haben von Willi Müller ein sehr gutes Angebot gekriegt, um in seinem Studio in Reichenbach aufnehmen zu können. Wir konnten dort unter guten Bedingungen aufnehmen, und es hat Spaß gemacht, dort zu arbeiten, so daß man das Studio wirklich weiterempfehlen kann. Er hat uns viel Zeit gegeben, und wir konnten viel an dem Demo feilen und in Details gehen, so daß das Resultat sehr gut wurde. Also haben wir uns entschlossen, »Timeshift« auch zu verkaufen.

Warum habt Ihr dann »Timeshift« nicht als CD veröffentlicht, wie das viele Bands mittlerweile handhaben?

Michael Müller: Weil es dafür nicht gut genug ist. Für eine CD setzen wir uns die Maßstäbe noch höher. Es sind kleine Unebenheiten auf »Timeshift«, die wir niemals auf CD bringen würden!

Martin: Außerdem muß man einfach sagen, daß wir einfach kein Geld dafür hatten!

Jani: Für eine CD hätten wir uns natürlich noch mehr Zeit genommen. Das Demo ist aus der Zwangslage entstanden, daß wir Aufnahmen brauchten und ist von einem Tape für Veranstalter zu einem "richtigen" Demo gewachsen.

Michael Müller: Es war der erste Schritt mit der neuen Besetzung. Wir hatten ohnehin nicht vor, so viele Lieder zu veröffentlichen, sondern wollten alle sieben Stücke aufnehmen und die besten auswählen.

Jani: Da uns die Resultate von allen sieben Stücken gefielen, kamen alle auf »Timeshift«, so daß bei dem Demo das Preis-Leistungsverhältnis fair ist.

Die Musik hat sich gegenüber früher deutlich verändert! Beschreibt diese Veränderungen doch bitte mal!

Jani: Die Musik ist vielseitiger und durchdachter geworden - vor allem vom Arrangement her.

Michael Müller: Wir wollten uns nicht wiederholen, so daß wir etwas Neues machen wollten.

Jani: Etwas völlig Neues kann man ohnehin nicht machen, denn harmonisch ist in der Musik schon alles passiert. Wir versuchen einfach, in unserem Rahmen so weit wie möglich zu gehen.

Michael Müller: Man hört immer noch die "alten" SUPERIOR heraus, aber es hat sich mit uns verändert und weiterentwickelt.

Kann man absehen, wohin das führen wird?

Michael Müller: Nein! Wir machen wie früher einfach wieder das, wozu wir Bock haben. Wir haben viele Sachen in der Schublade, an denen wir arbeiten. Zum Beispiel haben wir Ideen für eine total orchestrale Nummer, richtig Filmmusik-mäßig. Andererseits sind auch Ideen für straighte Abgehnummern da, die aber nicht zu einfach ausfallen werden.

Wenn man sich »Timeshift« anhört, stellt man eine Tendenz zu langsameren Nummern fest!

Michael Müller: Langsamer, aber brutaler! Wir haben einfach keinen Bock mehr auf Speed, weil da keine Power drin steckt. Mit Sicherheit kommt irgendwann, wenn wir die entsprechende geile Idee haben, auch mal wieder etwas schnelleres in einem Song. Wir beschränken uns in keinster Weise!

Rühren diese Veränderungen in Eurer Musik von Änderungen Eures persönlichen Geschmackes her?

Michael Müller: Wir hören uns auch heute noch Musik an, die wir auch schon vor Jahren gehört hatten, aber es kommen immer neue Sachen hinzu, und man verändert sich!

Bernd: Außerdem kam dieser Wandel dadurch zustande, daß Thomas, Jani und ich zur Band kamen und damit ganz neue Einflüsse mitbrachten.

Martin: Es hat sich auch die Art, Songs zu schreiben, verändert. Heute kommt niemand mehr mit seinen fertigen Riffs oder Songs in die Probe. ›Tomorrow's Eve‹ beispielsweise entstand komplett hier im Proberaum. Niemand hatte eine Idee von zu Hause mitgebracht. Es gab Trouble mit jemand außerhalb der Band, und im Anschluß daran, aus dieser Frustration heraus, entstand dieses Lied, was man ihm auch deutlich anhört.

Auf »Timeshift« arbeitet Ihr ganz bewußt mit dem Überraschungsmoment! So findet man in Euren Songs einige unerwartete und nicht vorhersehbare Breaks und Übergänge!

Jani: Genau, aber wir wollen nicht mit aller Gewalt die abgedrehtesten Breaks machen. Es muß Spaß machen und gut durcharrangiert sind. Moderner Jazz beispielsweise ist musikalisch total hochstehend, aber eben manchmal schon zu viel. Oft sind total geniale Sachen ganz einfach gestaltet.

Michael Müller: Man soll bei den Liedern auch beim fünfzigsten Hören noch etwas Neues entdecken, so daß die Stücke nicht langweilig werden.

Martin: Im Hinterkopf steckt bei diesen Breaks auch der "Kopierschutz"; daß man an solchen Breaks SUPERIOR erkennen kann. Das ist jedoch nur ein hintergründiger Gedanke. Im Vordergrund steht, daß wir Spaß dran haben, solche Sachen auszutüfteln. Bei ›Daterape‹ beispielsweise haben wir uns eine Menge Arbeit gemacht und haben lange gebraucht, aber wir haben zugleich einen riesigen Schritt nach vorne getan. Wir wollen an uns selbst immer hohe Ansprüche stellen, damit der Spaß bleibt.

Thomas: Die Musik muß auf jeden Fall anhörbar bleiben. Auch ein Nichtmusiker muß damit klar kommen und die Lieder erkennen können.

Obwohl die Produktion von »Timeshift« sehr gut ist, muß man doch feststellen, daß sie ziemlich weich ausgefallen ist!

Michael Müller: Studio- und zeitbedingt. Auf CD wird es sicher brutaler klingen, so wie es auch live kommt.

SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Photo 2

Ich zitiere Euch nun aus Eurem Info, "Texte: boshaft, sarkastisch, frech, ironisch, bissig". Ich bitte um Belege!

Michael Müller: Prinzipiell kann man zu den Texten sagen, daß wir Geschichtchen mit großen Hintergründen machen. Über irgendwelche Themen, die uns beschäftigen - klein oder groß. Aber keine direkten politischen Aussagen, sondern eben in kleine Geschichtchen verpackt. Wir wollen unsere Intentionen schon zum Ausdruck bringen, aber nie so vordergründig oder mit dem erhobenen Zeigefinger.
›Vice Of Killing‹ beispielsweise ist eine Geschichte von einem Mann, dem man alles genommen hat, seine Familie, seinen Besitz, einfach alles. Das einzige, was er dafür erhält, sind Waffen. Am Ende des Textes dreht der Mann durch, läuft Amok und holt sich mit Gewalt alles wieder. Das spielt natürlich auf den Nord-Süd-Konflikt an. All' das, was wir uns zuschulden kommen gelassen haben, werden sich diese Leute irgendwann wieder holen. Das hat ja schon begonnen, wenn man die Zuwanderungsströme sieht, die aus diesen Ländern kommen. Die Menschen hier wollen das nicht, obwohl es moralisch gerechtfertigt ist, weil die Menschen in der Dritten Welt in den letzten 150, 200 Jahren, seit der Kolonisation, nur gefickt wurden, und daher kommen sie nun und holen es sich.
›Timeshift‹ ist eine Geschichte von einem Kind, das von seinem Vater mißhandelt wird. Die Geschichte wird in zwei Schichten erzählt. Zunächst, beim ersten Teil des Songs "a) The Year In Review", hält der Vater am Jahresende einen Rückblick auf das Jahr, und man merkt noch nicht, um was es genau geht. Man merkt nur, daß ihn etwas beschäftigt, daß er etwas überspringt. Der zweite Teil, "b) Rain Or Shine" schildert dann die Mißhandlung aus der Sicht des Kindes. Letztendlich greift das Kind zum Äußersten und bringt seinen Vater um, was ihm aber auch nichts bringt, weil es nun allein dasteht. Das ist auch die Symbolik des Covers: Der König ist gefallen, der Bauer steht. Der Bauer allein ist auf seinem Schachbrett jedoch verloren und kann nichts mehr machen. Dahinter soll sich jedoch keine Aufforderung verbergen, alle Väter umzubringen, sondern es ist nur eine Geschichte, die zum Nachdenken anregen soll.
›Cry Out‹ ist nichts besonderes. Es ist ein Antikriegssong, und er ist nicht so schön verpackt. Daher hasse ich den Text irgendwie. Es ist so was, wie der obligatorische Umweltsong. Der älteste Song auf dem Demo.
›Betrayer‹ hat einen ganz aktuellen Bezug, obwohl der Text nicht darauf abzielte, als wir ihn schrieben: die Scientology-Sekte. Es handelt von Leuten, die Sekten verfallen, ihnen all' ihr Geld schenken oder wie bei Scientology, wo Leute aus Sekten einfach nicht mehr rauskommen. Aber im Prinzip sind die Leute selbst dran schuld. Wenn sie das wollen und brauchen, dann sollen sie es sich eben nehmen. Auch dieser Text schildert eine Problematik von zwei Seiten. Es ist die Geschichte von jemand, der in den Fängen einer Sekte ist und nicht mehr rauskommt. Aber im Prinzip ist die Geschichte sehr gehässig und zeigt mit dem Finger auf ihn, um zu sagen, daß es ihm recht geschieht.
›Daterape‹ ist noch viel gehässiger. Es bezieht sich auf Frauen, die Prominente abschleppen, sich nageln lassen und die Prominenten hinterher wegen Vergewaltigung anzeigen. Das läuft in Amerika schon seit mehreren Jahren und hat inzwischen die Bezeichnung "dateraping" erhalten. Unsere Geschichte handelt von einer Frau, die sich einen TV-Star angelt, der am nächsten Tag aufgrund ihrer Anzeige verhaftet wird und in den Knast kommt. Zehn Jahre später kommt er wieder raus und trifft die gleiche Frau in der gleichen Kneipe wieder. Die Frau kennt ihn aber nicht mehr. Er nimmt sie mit nach Hause und bringt sie um. Der Text beschreibt das jedoch nicht plump, sondern ganz gehässig.

Martin: Es zeigt eben, wie toll man sich heutzutage untereinander vertrauen kann. Genau das ist nämlich ein gewisser Grundtenor von allen Liedern.

Michael Müller: ›Tomorrow's Eve‹ ist eigentlich ein Frustsong, über die Dummheit der Menschen. Daß sie sich alles verkaufen lassen, daß sie Chancen zur Veränderung nicht nutzen. Es ist keine Geschichte, sondern einfach ein Ausdruck des Frustes.

Martin: Es ärgert einem eben, wenn man sieht, wo überall Verdrängung stattfindet, wo etwas vertuscht wird. Und die Menschen stürzen sich in irgendwelche Vergnügungen, um nicht mitzukriegen, was rund um sie passiert.

Michael Müller: So bin ich neulich zu einer Textidee gekommen, als ich im Fernsehen eine Umfrage sah, zu dem Thema "Zoo", im Hinblick darauf, ob Zoos Tierquälerei sind oder eher helfen, daß bedrohte Tierarten überleben können, ob sie also abgeschafft oder erhalten werden sollen. Eine Frau sagte ganz aufgebracht, daß sie sich die Zoos nicht nehmen lassen wolle, weil es ihre letzte Freude sei und raste schier aus. Also habe ich mir vorgestellt, wie es wäre, wenn man sie in einen Käfig stecken würde und jeder würde sie bei allem begaffen. Dazu habe ich dann einen Text geschrieben, in dem ich diese Geschichte witzig verpackt habe. Der Text wird für einen unserer neuen Lieder verwendet werden!

›Always Love You‹ schließlich ist ein Song über Haß und Gewalt...

Jani: Der Text stammt von einem ehemaligen Bandkollegen von mir, John Guenther, der Sänger bei PHALANX war. Es ist eine sehr persönliche Geschichte von ihm und seiner Ex-Freundin über ein Wochenende in Paris, und ist natürlich ein typischer Liebessong.

Also werfe ich Euch vor, daß Ihr Zyniker seid...

Martin: Ha, nein, falsch!!! Dagegen wehren wir uns total! Wir verabscheuen Zyniker, denn sie stellen alle Werte in Frage, während wir eindeutig unsere persönlichen Werte haben.

Jani: Es ist in unserer Gesellschaft schwer, nicht irgendwann zynische Anwandlungen zu kriegen.

Michael Müller: Es sind sicher zynische Züge in manchen Texten, aber prinzipiell paßt da ein Wort wie "sarkastisch" oder "boshaft" besser.

Habt Ihr also Angst, in Euren Texten Stellung zu beziehen?

Michael Müller: Nein, aber es ist so grauenhaft, wenn man sieht, wie alle Bands von groß bis klein ihre obligatorischen "Anti-Gewalt"-Lieder, "Ausländer rein"-Lieder, "Natur erhalt'"-Lieder haben - was eben gerade in ist. Das ist total unglaubwürdig und billig! Das kann jeder sagen, ohne überhaupt zu wissen, wovon man redet.

Martin: Wir nehmen nicht einfach nur einen Sachverhalt und erzählen, daß uns das nicht gefällt, sondern gehen etwas mehr an die Psyche.

Michael Müller: Wir beziehen in den Texten ganz eindeutig Stellung, allerdings nicht offensichtlich, sondern man muß sich mit den Texten auseinandersetzen und sie analysieren. Wobei es uns jedoch auch recht ist, wenn jemand nur die Musik hören und darauf abfahren will. Wer mehr davon will, kann es kriegen.

Wie sieht's mit den Texten der neuen Songs aus, die nicht auf »Timeshift« stehen?

Bernd: Ein Song heißt ›Inner Voice‹, der damals entstand, als sich in Kalifornien dieser Sektenführer mit seinen Anhänger in seiner Villa verschanzte. Ich regte mich tierisch drüber auf und konnte es einfach nicht begreifen, wie Menschen sich so etwas hingeben können und dabei ihre eigene Persönlichkeit total aufgeben. Mein Text handelt von einem Mann, der von seiner Frau verlassen wird und sich darüber einer Sekte anschließt. Dort kriegt er einen Trank, der ihn total benebelt, und in diesem Rausch bringt er seine Frau um. Erst als er wieder klar wird, kapiert er eigentlich, was er getan hat.
›Chime In Hate‹ ist musikalisch unser bislang brutalster Song und entstand, weil ich mich drüber aufrege, daß man bei den Nachrichten sieht, daß auf der Welt prinzipiell ständig die gleiche Scheiße abgeht, sich eigentlich nur die Bilder ändern.

Martin: Und daran sieht man auch, daß wir keine Zyniker sind. Wir regen uns über solche Dinge auf, während ein Zyniker sich nicht mehr aufregt, sondern sogar lacht.

Michael Müller: Ein Zyniker freut sich über die Dummheit der Menschen und freut sich drüber, daß er recht behalten hat. Wir jedoch hätten es gern, daß es anders liefe. ›Tainted Silence‹ beispielsweise geht genau in die andere Richtung und ist eigentlich ziemlich traurig. Es geht darum, daß man als Kind eine heile Welt hat, die einem nach und nach kaputtgemacht wird. Man ist als Kind noch nicht durch die Gesellschaft und das Drumherum geprägt. Deshalb sehen Kinder die Welt ganz anders, und oft wird ihre Meinung total unterschätzt. Sie sehen am einfachsten die Wahrheit, wo uns das Urteilsvermögen schon fehlt, weil wir viel zu sehr geprägt sind. Wir haben ständig den Kopf voll und selbst, wenn man mal ein wenig seine Ruhe hat, kommt man nicht raus. Deshalb heißt das Lied ›Tainted Silence‹, die "verdorbene Stille". In dem ruhigen Mittelteil kommt dann ein Rückgriff auf die Kindheit, als man diese Stille noch hatte.

Jani: Bezeichnenderweise geht es nach diesem Mittelpart wieder in den härteren Teil, in die Realität, zurück. Deshalb ist der Übergang sehr abrupt, ernüchternd.

Bei ›Timeshift - a) Rain Or Shine‹ habt Ihr von einem alten SUPERIOR-Song, ›Firechild‹, den Chorus mit anderem Text übernommen!

Michael Müller: Das war ein nostalgischer Moment... Wir Du gemerkt hast, arbeiten wir ständig an den Songs herum und spielen mittlerweile live einige Lieder von »Timeshift« anders als sie auf der Kassette zu hören sind. Dies ist genau so ein Teil, der vielleicht schon bald geändert werden könnte...

Wie steht Ihr heute zu solch' alten Sachen wie »Moral Alliance«?

Michael Müller: Geil! Es war eine saugeile Zeit! Es war für die damalige Zeit okay, und es war das, was wir machen wollten. Aber irgendwie ist es eben Vergangenheit, und live spielen wir heute keine alten Sachen mehr. Lediglich in der Umgebung von Kaiserslautern, wo die Leute uns noch von früher kennen, spielen wir ein Medley aus mehreren alten SUPERIOR-Songs.

Bernd: Für mich ist das total strange, denn ich war zu jenen Zeiten der totale Fan von SUPERIOR und heute spiele ich die Sachen selbst...

Und wie steht's mit den Sachen zur Phase "Charly", wie ich mal sagen möchte?

Michael Müller: Abgehakt!

Martin: Das hat nichts mit Charly zu tun, sondern das war einfach nicht unsere Musik. Es ist, als hätte uns zu jener Zeit jemand ausgeknipst, obwohl SUPERIOR immer noch aktiv waren.

Michael Müller: Charly war ein guter Drummer, und wir haben einiges von ihm gelernt, aber er hat nicht in die Band gepaßt. Wir haben nicht harmoniert, und es war nicht die Musik, die wir wirklich machen wollten. Daher haben wir das »Bright As Night«-Demo, das wir damals aufgenommen hatten, nie veröffentlicht.

Es gibt zwei Songs von »Timeshift«, an denen ich etwas zu meckern habe. Zum einen finde ich, daß ›Cry Out‹ im Vergleich zum anderen Material etwas simpel ausgefallen ist!

Michael Müller: Es ist auch mit Abstand das älteste Stück, das auf »Timeshift« steht. Es entstand schon Anfang 1990. Allerdings haben wir das Lied, das anfangs noch einfacher gehalten war, in der jetztigen Besetzung stark abgeändert, so daß es total anders klingt als in der Rohfassung.

Martin: Andererseits ist es aber auch nicht schlecht, ein etwas einfacheres Lied auf dem Demo zu haben, weil es Abwechslung bringt. Viele Leute haben schon zu mir gesagt, daß ihnen gerade ›Cry Out‹ am besten gefällt. Jedoch würde ›Cry Out‹ in dieser Form niemals auf einer CD stehen!

Desweiteren finde ich die Ballade ›Always Love You‹ etwas belanglos.

Jani: Das sehe ich heute fast genauso. Als ich das Lied 1989 schrieb, war ich 15 Jahre alt, und das merkt man. Heute schreibe ich ganz anders. Der Klavierlick an sich gefällt mir auch heute noch gut, aber es stört mich, daß er ständig durchläuft. Heute würde ich das Lied ganz anders schreiben und ›Always Love You‹ wird auch mit Sicherheit auf keinen neuen Tonträger kommen.

Thomas: Man muß aber ganz deutlich sagen, daß wir das Demo immer noch geil finden, nur haben sich die Songs seither weiterentwickelt, so daß das Demo heute anders klingen würde. Wir stehen aber immer noch zu jedem Lied auf dem Demo!

Was durchaus eine coole Idee war, ist, daß man Euch auf dem Photo im Democover von hinten sieht. War das Euer Bewerbungsphoto für die Wahl zum "Mister Po '93"?

Michael Tangermann: Ja! Und wir haben alle gewonnen... Nein, Du mußt das so sehen: nicht wir haben falsch gestanden, sondern die Kamera... Da gab es dann allerdings das Problem, daß wir keine flugfähige Kamera hatten...

Martin: Ich habe das Bild in recht selbstherrlicher Manier aufs Cover drucken lassen und hatte die anderen nur beiläufig gefragt. Ich fand es unheimlich witzig, und zudem ist es etwas anderes. Außerdem war es der schönste Hintergrund, der auf allen Photos zu sehen war.

Michael Tangermann: Die Session fand nämlich in den Rocky Mountains statt...

Ja, ja, in den Rocky Mountains vom Steinbruch Rammelsbach... Mir ist zudem aufgefallen, daß sich Michaels Gesang tierisch geändert hat. Früher wirkte alles etwas gekünstelt und oft hatte man den Eindruck, Du wolltest eigentlich primär beweisen, was alles in Deiner Stimme steckt. Heute gehst Du nicht mehr so in die Extreme, paßt Deinen Gesang besser den Stücken an, und es wirkt natürlicher!

Michael Tangermann: Ich singe heute so, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Ich wollte eigentlich auch damals nicht beweisen, daß ich tierisch hoch komme, sondern es war mehr so der Trend in der Musik, wie man das beispielsweise bei QUEENSRŸCHE oder HELLOWEEN sah. Daher wurde man dann auch immer gleich verglichen, und ich wollte nicht mehr in irgendwelche Schubladen hineingeschoben werden. Heute mache ich solche Sachen rein vom Gefühl her. Wenn ich spüre, daß es sich anbietet, hoch zu gehen, dann singe ich hoch.

SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Photo 3

Die deutlichste Veränderung in Eurer Musik ist beim Keyboard zu suchen! Da fällt zunächst mal der ungewöhnliche Klang auf und auch die Tatsache, daß es bei Euch als eigenständiges Instrument fungiert und nicht nur Teppich legt!

Jani: Ich hatte schlicht keinen Bock darauf, nur Teppich zu legen, weil mir das zu langweilig gewesen wäre. Wenn es im Song Sinn macht, weil beispielsweise die Gitarren im Vordergrund stehen, dann beschränke ich mich auch aufs Teppichlegen oder gehe ganz weg und lasse eine Lücke. Von den Sounds her stehe ich hauptsächlich auf Klavier- und Flügelsounds oder auf Streichersounds. Prinzipiell gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Sounds, die zu dieser Musik passen. Allerdings sind wir offen für Experimente, und wenn sich dadurch etwas ergibt, dann werden wir das auch machen.

Michael Müller: Wir werden in Zukunft bestimmt noch mehr ausnutzen, daß wir zwei Keyboarder in der Band haben. Wir werden dann nicht auf Keyboardmusik umsteigen, sondern gezielt bei bestimmten Parts die beiden Keyboards einsetzen.

Ich denke, man kann sagen, daß die fetten Gitarrenriffs in Kombination mit den ausgefallenen Keyboards ein Markenzeichen der 'neuen" SUPERIOR sind!

Martin: Absolut, jedoch werden sie immer dem Gesang untergeordnet. Es will sich niemand exponieren.

Jani: Unsere Musik ist nicht auf einen von uns ausgerichtet, sondern es geht immer um ein vernünftiges Gesamtbild. Homogenität ist wichtig!

Eigentlich hatte im Umkreis von Kaiserslautern keiner mehr einen Pfifferling auf den Namen SUPERIOR gegeben. Ihr habt in den letzten Jahren auch eine Menge Probleme und Tiefschläge durchgemacht! Warum macht man dennoch weiter?

Michael Tangermann: Wir haben durch diese Tiefschläge viel gelernt. Wir haben viele Fehler gemacht, die wir nie wieder machen werden.

Michael Müller: Es war für mich absolut klar, daß ich weiterhin Musik machen würde. Ich hatte mir vor zwei, drei Jahren wirklich mal überlegt, mit SUPERIOR Schluß zu machen. Als ich dann aber drüber nachdachte, mit wem ich dann zusammenspielen wolle, kam ich wieder zu den gleichen Leuten. In dieser toten Gegend gibt es auf diesen Positionen niemand sonst, der so gut harmonieren würde, wie wir zusammen. Wir haben ewig lang gesucht und das zahlt sich nun aus. So lange der Spaß an der Musik da ist, werden wir weitermachen!

Nach »Moral Alliance« wurdet Ihr in der Szene als echter heißer Tip gehandelt, von wegen Deal und Karriere, etc. Wie's gelaufen ist, wissen wir ja. Seid Ihr angesichts dieser Erfahrungen heute überhaupt noch auf Dealsuche, oder habt Ihr Euch mental schon drauf eingestellt, daß Ihr die ganze Sache auf eigene Faust durchzieht?

Michael Müller: Wir werden unser Material verschicken und warten ab, was dabei rauskommt und sehen, was wir kriegen können. Aber ohne den Druck, der früher geherrscht hat. Und nur unter der Voraussetzung, daß alles in unserer Hand bleibt. Wir haben wieder ein tierisches Selbstvertrauen, und wir wissen, was wir wollen. Wir haben es mitgemacht, wie das ist, wenn jeder meint, er müsse einem erzählen, wie etwas abzugehen hat. Wir sind jetzt so lange dabei, daß wir es nicht nötig haben, uns irgendetwas erzählen lassen. Wenn irgendwelche Angebote kommen, werden wir sie prüfen und, wenn sie uns nicht zusagen, einfach ablehnen. Wenn keine Angebote kommen, was realistischer ist, dann bricht uns dabei nichts ab, und wir werden die Sache selbst in die Hand nehmen.

Thomas: Aber auf jeder Fall werden wir in nächster Zeit etwas machen, das wir unseren Kinder zeigen können!

Gutes Stichwort! Kann man zu dieser geplanten CD schon etwas Konkreteres sagen?

Michael Müller: Es wird mit Sicherheit im Laufe des Jahres 1994 passieren!

Martin: Aber bei Bands soll man nie "mit Sicherheit" sagen, denn man weiß nie, was passiert. Wir würden auf jeden Fall sehr gern, und es ist fest geplant, aber wir setzen uns nicht unter Druck.

Gibt es schon irgendwelche Pläne, Ideen bezüglich des Rundlings?

Michael Müller: Nein, absolut nicht! Wir werden uns zunächst bemühen, etwa 13 relativ gleichwertige Songs zusammenzukriegen, und dann werden wir beginnen zu filtern. Es wird die Vorauswahl stattfinden, wozu wir uns vielleicht auch mal ein paar Leute in den Proberaum einladen werden, um deren Meinung zu hören. Wir wissen noch nicht, ob wir im Endergebnis nur eine CD mit fünf oder sechs Songs machen werden oder gleich auf eine größere Songanzahl gehen werden.
Wir werden für die CD auf jeden Fall den Grundstock, Drums, Baß und Gitarren, zusammen einspielen, weil bei uns die Lieder live immer besser kommen! Dann wird das Teil auch vom Feeling her stimmen. Da waren wir bei »Timeshift« etwas unzufrieden.

Wäre es für Euch eventuell ein Thema, eine Konzept-CD zu machen, beispielsweise zu einem Thema wie "Kindesmißhandlung", das Ihr, wie erwähnt, schon in Eurem Song ›Timeshift‹ bearbeitet hattet!

Michael Müller: Darüber haben wir schon gesprochen. Aber wenn wir wirklich eine Konzept-CD machen würden, dann müßte es den absoluten Hammer geben.

Martin: Wir haben einige Ideen in dieser Richtung, aber das sind sicher Sachen, an denen wir nur nebenher arbeiten. Die erste CD wird sicherlich keine Konzeptalbum werden, aber dennoch ist es möglich, daß wir eines Tages mal so etwas machen.

Doch bevor wir uns einer für die Zunkunft geplanten CD von SUPERIOR zuwenden, will ich noch etwas über das aktuelle »Timeshift«-Demo sagen. Die Musik der Formation zeichnet sich weiterhin durch die exzellente, noch mehr gereifte Stimme von Michael Tangermann aus, die Rhythmusgruppe ist tight und die Gitarren rotzen wie eh' und je. Jedoch ist da mittlerweile einfach vielmehr in der Musik. Das Keyboard bringt eine neue Dimension in die Songs, verleiht ihnen mehr Atmosphäre und Eindruck. Dadurch klingen SUPERIOR extrem eigenständig, so daß es unmöglich ist, irgendwelche Bands als Vergleiche anzuführen. Man kann aber definitiv ganz objektiv sagen (sofern mir dies überhaupt möglich ist - Red.), daß »Timeshift« zu den zehn besten Demoproduktionen von deutschen Bands des Jahres 1993 zu zählen ist. Wer hochwertige Musik voller Melodien und Emotionen, powervoll und zugleich verspielt, liebt, kriegt für einen Betrag von 14,- DM aus dem Hause SUPERIOR 35 Minuten lang, das serviert, was er sich erhofft und wird zugleich oft genug verblüfft werden.

postal-address ceased to exist

http://myspace.com/superiortheband

Vorbereitung:
Thomas Mitschang + Andreas Thul + Heinz-Günter Weber + Stefan Glas

Interview & Bearbeitung:
Stefan Glas

SUPERIOR - »Timeshift«-Democoverdesign

 

SUPERIOR (D, Kaiserslautern) im Überblick:
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Ancient Tapes (Do It Yourself-Review von 2003 aus Online Empire 17)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Ultima Ratio (Rundling-Review von 2002 aus Online Empire 12)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Underground Empire 1-Interview (aus dem Jahr 1989)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Underground Empire 7-"Shirt Story"-Artikel (aus dem Jahr 1994)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Underground Empire 7-Interview (aus dem Jahr 1994)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Y-Files-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 1996)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Y-Files-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 1996)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Y-Files-Special (aus dem Jahr 1995)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Metal Hammer 13-14/90-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 1990)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Heavy, oder was!? 65-Interview (aus dem Jahr 2002)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – T5 05/1998-Special (aus dem Jahr 1998)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Online Empire 5-"Shirt Story"-Artikel (aus dem Jahr 2000)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Online Empire 10-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2002)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Online Empire 13-Interview (aus dem Jahr 2002)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Online Empire 48-"Living Underground"-Artikel (aus dem Jahr 2011)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – Online Empire 51-"Eye 2 I"-Artikel: »Moral Alliance - Live« (aus dem Jahr 2012)
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 01.06.1990
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 24.10.2002
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 08.09.2008
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 24.09.2008
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 26.08.2009
SUPERIOR (D, Kaiserslautern) – News vom 30.11.2009
Soundcheck: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Album »Ultima Ratio« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 64" auf Platz 18
Playlist: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)- »neue Songs« in "Playboylist Underground Empire 5" auf Platz 2 von Holger Schroth
Playlist: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Advance Tape »Ultima Ratio« in "Playlist Heavy, oder was!? 62" auf Platz 3 von Stefan Glas
Playlist: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Album »Bright As Night (Demotrack '90)« in "Playlist Metal Hammer 21-22/90" auf Platz 2 von Stefan Glas
Playlist: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Demo »Moral Alliance« in "Playlist Heavy, oder was!? 67" auf Platz 1 von Stefan Glas
Playlist: SUPERIOR (D, Kaiserslautern)-Liveshow Kaiserslautern, Kammgarn 18.12.2009 in "Jahrescharts 2009" auf Platz 5 von Stefan Glas
siehe auch: SUPERIOR auf dem Cover von UNDERGROUND EMPIRE 1
© 1989-2024 Underground Empire


Stop This War! Support The Victims.
Button: here