Y-Files-Datasheet |
Contents: GLENMORE-Interview |
Date: 28.02.1993 (created), 30.10.2011 (revisited), 22.01.2022 (updated) |
Origin: METAL HAMMER |
Status: published |
Task: from paper to screen |
Availability: original printed issue possibly still available, check here! |
Comment: Richtig bemerkt: Das Logo, das hier zu sehen ist, stimmt nicht mit jenem überein, das auf »Materialized« verwendet worden war. Aber das Design vom CD-Cover ist unmöglich so aufzubereiten, daß es nach der Behandlung mit unserem METAL HAMMER-Logofilter zumindest annehmbar aussieht. Also kam mir folgende Lösungsidee: Das "richtige" GLENMORE-Logo werden wir ohnehin noch im Interview von UNDERGROUND EMPIRE 7 sehen, so daß wir hier ein "Zwischenlogo" verwenden. Die Band war nach dem Demo wohl auf der Suche nach einem neuen Logo und hatte dieses Design zumindest kurzfristig verwendet. Ich habe es nämlich einem Flyer entnommen, der für den Auftritt der Band am 5. Februar 1992 im Liveclub "Rough" in Wiesbaden warb. |
Supervisor: Stefan Glas |
GLENMORE, eine der letzten Offenbarungen, die Deutschland noch zu bieten hat. Meint zumindest ein völlig begeisterter Stefan Glas, der ein Date mit Sänger Jürgen Volk anberaumte.
GLENMOREs Debut »Materialized« ist ein Album ohne Makel und Schwächen und stellt nahezu alles in den Schatten, was in dieser Kategorie in den letzten Jahren veröffentlicht wurde. Melodic Metal von bleibendem Wert, mit verzauberndem Gesang und machtvoller Instrumentierung, ausgedrückt in Songs der Extraklasse. So beschäftigte mich zunächst die Frage, wie sich das GLENMORE-Dream Team zusammengefunden hat. Jürgen geht Schritt für Schritt vor:
Im Jahre 1982 fingen Wolfgang Heuchert (g), Didi Vogt (d) und ich zusammen an, Musik zu machen. Mit Hilfe von intensivem Unterricht waren wir bemüht, Schwachpunkte auszubessern. Ich spielte anfangs noch den Baß, bis mich Markus Ratheiser 1987 am Viersaiter ablöste, und schließlich kam 1990 Olaf Bert Adami als zweiter Gitarrist zu uns. 1988 lernten wir Frank Bornemann kennen, bei dem wir 1989 einen Verlagsdeal unterzeichneten. Seither war Arbeit angesagt, die auch mit einem offiziellen Demo dokumentiert wurde. Nach dem Demo begannen wir Showcases zu spielen, bis wir schließlich den Deal bei POLYDOR unterzeichneten.
Folglich war dann das Studio nicht mehr fern, denn die Aufnahmen zur ersten Platte waren bereits optimal vorbereitet.
Wir hatten sehr viel Zeit für die Platte und waren inklusive Mischen fast drei Monate im Studio, was eine sehr stolze Produktionszeit für ein Debut ist. Es gab natürlich einige kleine technische Probleme, wie das eigentlich immer der Fall ist, aber ansonsten ging alles recht gut, und wir sind auch mit dem Sound sehr zufrieden.
Einige Stücke aus Demotagen haben auf der Platte Veränderungen erfahren!
Ja, es sind teilweise Songs auf der Platte, die schon drei Jahre alt sind, so daß wir sie überarbeitet haben, um sie weiterhin frisch rüberbringen zu können. Solche Veränderungen sind meiner Meinung noch unverzichtbar, so daß sich beispielsweise für die nächste Platte bei uns stilistisch einiges ändern wird. Mir würde noch sehr am Herzen liegen, daß ich einiges zu unserem Image und unseren Texten erläutern könnte. Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Esoterik und bin davon sehr angetan, da es in meinem Leben einen starken Ruck noch vorne bewirkt hat. Dieses Thema zieht sich zu 90 Prozent durch alte Texte, ohne dabei als zwanghaftes Konzept zu dienen. Der Grundgedanke, den ich verbreiten will, ist einfach, daß man stets ein positives Denken bewahren sollte!
Photo: Dirk Zumpe