"Die Wiedergeburt des Shock Rock auf dem Sunset Strip" - so bezeichnen sich die BUTCHER BABIES, womit sie den Nagel auf den Kopf treffen.
Denn: Bei dieser Combo basiert wirklich alles auf dem Schockeffekt. Ganz gleich, ob man auf den Promophotos ganz LIZZY BORDEN-like eine blutige Axt schwingt, oder die beiden Sängerinnen Heidi Shepherd und Carla Harvey wie die Hauptdarstellerinnen aus einem Slasher-Movie aussehen läßt - Provokation gehört zum Geschäft der BUTCHER BABIES. Da man in Amerika mit nichts so sehr Aufsehen erregen kann als mit Freizügigkeit, gehen die beiden Damen bei Liveauftritten grundsätzlich nur mit Tangaslip bekleidet auf die Bühne und haben ihre Brüste (einmal ganz offenkundig pralloperiert, und einmal eventuell noch à la nature) lediglich nippelwärts ein wenig mit Gaffatape verziert, was man dann auch mal gleich im Bandlogo verewigt hat. Bei Photosessions wird dann ab und zu mal noch verschämt ein Netzhemdchen drübergezogen.
Als große Inspirationen geben die BUTCHER BABIES unter anderem Alice Cooper oder Wendy O. Williams an, wobei man sich musikalisch auf ganz anderem Terrain bewegt: Wir treffen hier auf recht simpel gestalteten Metal mit einer ordentlicher Portion Punkrock, der dezent mit Elektro- und Industrialelementen verziert wird - hauptsächlich um zu verschleiern, daß hier doch eher "1, 2, 3, hoppsasa"-Kunst angesagt ist. Ergo: Die BUTCHER BABIES brauchen ihr Image mehr als dringend, um Aufmerksamkeit zu erhalten.
http://myspace.com/butcherbabiesmusic
Photos: Michael Bell Photography [Photo 2]
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