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  UE-Home → History → Underground Empire 3 → Rubriken-Übersicht → ''Pfalz Metal''-Artikel-Übersicht → CAT SCRATCH FEVER-''Pfalz Metal''-Artikel last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”UNDERGROUND EMPIRE 3”-Datasheet

Contents:  CAT SCRATCH FEVER-''Pfalz Metal''-Artikel

Date:  1990 (created), 14.02.2010 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  UNDERGROUND EMPIRE 3

Status:  published

Task:  from paper to screen

Availability:  original printed issue sold out! Several later issues still available; find details here!

Comment:

"Pfalz Metal" endete wie es begonnen hatte: mit einer Band aus dem Saarland... Es war in der Tat höchste Zeit, die Grenzen zu sprengen! Und: In der nächsten UNDERGROUND EMPIRE-Ausgabe sollte dann endlich der längst überfällig Schritt gen "German Metal" erfolgen.

In Sachen CAT SCRATCH FEVER kann ich mich noch lebhaft an den im Artikel erwähnten Gig erinnern, bei dem ich die Band kennenlernt hatte, ebenso wie an eine weitere livehaftige Begegnung mit der Combo, die am 10. August 1990 stattfand - besonders das süffisante Grinsen von Sänger Daniel, als er mir die Motivation bei der Namenswahl erklärte, ist präsent geblieben. Leider sollten CAT SCRATCH FEVER enorm von Besetzungsproblemen geplagt werden, so daß die Gruppe kaum von der Stelle kam. So schrieb mir Bassist Uwe Wolf im September 1993, daß er mittlerweile einen neuen Gitarristen und Drummer an seiner Seite habe, aber immer noch nach einem Sänger suchen würde. Dies war der letzte Kontakt zu CAT SCRATCH FEVER.

Auf dem hier vorliegenden Demo war allerdings noch Gitarrist Rainer Grund bei CAT SCRATCH FEVER aktiv gewesen, den wir heute als Triebfeder der Band TOMORROW'S EVE kennen.

Supervisor:  Stefan Glas

 
 

CAT SCRATCH FEVER-Logo

CAT SCRATCH FEVER-Bandphoto

Alles schien daraufhin zu deuten, daß es ein ganz normaler Samstagabend werden sollte. Ihr kennt sie alle - die Kerweveranstaltungen in einer kleinen Turnhalle, in der irgendwelche Coverbands versuchen, ihr bestes zu geben. Meist bleibt es dann auch beim Versuch, was aber nicht weiter tragisch ist, denn schließlich ist eine solche Veranstaltung für 90 Prozent der Anwesenden nur eine schlechte Ausrede, sich mal wieder so richtig einen hinter die Binde zu kippen. Der Auftakt war nach Maß und der Abend schien gelaufen. Die erste Band war aufgrund ihrer marternden Durchschnittlichkeit wirklich fast nur im Suff zu ertragen (schlecht für mich - Red.). Abgang wie gewohnt - nächster Punkt der Tagesordnung - wir haben das schon tausendmal geübt. Da standen sie also - CAT SCRATCH FEVER, die ich sofort als Ted Nugent-Jünger abzuklassifizieren versucht war. Ein Sänger (Daniel) mit der widerspenstigsten Mähne, die mir je untergekommen war, ein Gitarrist (Rainer), der aussah wie Matthias Jabs, sich aber die Geheimratsecken bei Klaus Meine abgeguckt hatte und ein Bassist (Uwe), dessen Lockenpracht ziemlich elektrifiziert wirkte. Soweit so gut. Doch als diese vier Buben zu musizieren begannen, waren alle Vorurteile sofort beiseite gewischt!

Tight, knallhart, druckvoll und einfach nur geil donnerten die Vier den Alkoholleichen und noch Stehfähigen entgegen, und ich dankte dem Himmel, seit zweieinhalb Jahren keinen Alkohol mehr angerührt zu haben, denn mir wäre ein echtes Erlebnis entgangen. Nach Abschluß des selbigen schnappte ich mir Sänger Daniel und löschte meine Wißbegierde. Praktischerweise hatte die Band gerade ein Demo eingespielt, das sie nur noch mixen mußten. Also versprachen die Katzenkratz-Fiebrigen, mir ein Exemplar des fertigen Produkts zuzusenden.

Die Tage zogen ins Land und der Redaktionsschluß von UNDERGROUND EMPIRE 3 rückte drohend nah, als plötzlich doch noch ein Päckchen von CAT SCRATCH FEVER eintrudelte, und so sind sie im "Pfalz Metal" gelandet, obwohl sie ja eigentlich Saarländer sind, aber Ihr wißt ja, daß ich das nicht so eng sehe und mich außerdem ganz doll schäme!

Auf dem Demo präsentieren sich CAT SCRATCH FEVER von ihrer softeren Seite, denn mit ›We All Dream Alone‹ ist eine Ballade und mit ›When The Rain Is Falling Down‹ eine ebensolche Halbhaftigkeit vertreten. ›Rock'n'Roll Child‹ ist da schon eher ein echter Heavy-Rocker. Wie bei den meisten jungen Bands hapert es auch bei CAT SCRATCH FEVER noch etwas an der Produktion, wodurch etwas der Druck von unten heraus verlorengeht. Aber schließlich sprechen wir hier vom ersten Demo der Band. Durch den Gig bin ich CAT SCRATCH FEVER zwar etwas powervoller gewohnt, aber enttäuscht hat mich das Demo gewiß nicht. Ihr solltet am besten mit dem Demo anfangen und dann zu einem Livegig überleiten. Ach ja, als Startkapital braucht Ihr nur 8,- DM, und Ihr habt das Demo.

Keep on working - das könnte echt etwas werden, ehrlich!


Stefan Glas

CAT SCRATCH FEVER im Überblick:
CAT SCRATCH FEVER – Demo '93 (Demo-Review von 1994 aus Underground Empire 7)
CAT SCRATCH FEVER – Underground Empire 3-"Pfalz Metal"-Artikel (aus dem Jahr 1990)
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