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CONCEPT OF TIME-Bandphoto

Seit der Veröffentlichung ihres Debut-Demos »Suffer In Silence« im Jahr 2007 hat sich bei den Schotten CONCEPT OF TIME offenbar einiges getan. Zum einen scheint es sich bei dieser Formation um eine sehr emsige Truppe zu handeln, denn die Referenzliste im Infoblättchen, mit welchen Szenegrößen die Burschen bereits die Bühne geteilt haben, ist deutlich imposanter als noch vor zwei Jahren und konnte um Namen wie KORPIKLAANI, Blaze Bailey, KAMELOT und ALESTORM aufgestockt werden, zum anderen muß man der Truppe auch attestieren, sich im Vergleich zu besagtem Demo erheblich gesteigert zu haben, was darauf hindeutet, daß sich die Jungs sehr intensiv mit dem Komponieren neuer Tracks beschäftigt haben. Die Musik der Jungs läßt sich nach wie vor irgendwo in der Schnittmenge von progressivem und melodischem Metal ansiedeln, allerdings läßt sich auch festhalten, daß ihre neuen Tracks in Summe über einen deutlich düstereren Anstrich verfügen. Zudem wirken CONCEPT OF TIME nunmehr in Summe auch wesentlich kompakter in der Erscheinung. Insgesamt fünf Exponate ihres Schaffens haben uns die Schotten auf »A New State Of Thought« anzubieten, wobei der instrumentale Opener ›Open Your Eyes‹ für mein Dafürhalten nicht wirklich zu werten ist, da dieser eher als überlanges Intro zu betrachten ist. Aber bereits der Titelsong läßt die nunmehrige Kompositionsstärke der Burschen erkennen. Grob kann man sich ›A New State Of Thought‹ als eine Melange aus dunklem und melodischem Prog-Metal mit Melodien satt vorstellen, bei der aber dennoch reichlich Power zu verspüren ist. Querverweise lassen sich meiner Meinung nach hier in erster Linie zu den älteren EVERGREY herstellen, aber auch BLIND GUARDIAN sind als Einfluß unüberhörbar, nicht zuletzt aufgrund des Gesanges von Tom Perret. Danach geht es in ›Nothing More Than A Memory‹ etwas gemäßigter und melancholischer zur Sache, eine unter die Haut gehende, erhabene Nummer mit sehr viel Gefühl wird hier dargeboten, wobei es die Burschen schaffen, dem Zuhörer eine ordentliche Gänsehaut zu verabreichen. Vor allem der Gesang kommt in dieser Gangart besonders vorzüglich aus den Boxen. Da scheint im fernen Schottland ein wirklich großes Talent heranzuwachsen!

Gegen Ende hin wird es dann ein wenig symphonischer und bombastischer, aber auch hurtiger. So kommen mir bei ›Eternal Sleep‹ sofort die Namen KAMELOT oder SERENITY in den Sinn, allerdings singt Tom doch wesentlich rauher als die Herren Khan oder Neuhauser. Keine schwache Nummer, doch der Höhepunkt - nicht nur dieser EP, sondern wohl der des bisherigen Schaffens von CONCEPT OF TIME - folgt zum Abschluß ihrer aktuellen Talentprobe: ›Embrace The Lie (Apocalypse)‹ ist ein sehr vielseitiges Stück Metal geworden, in dem die Band offenbar sämtliche Inspirationsquellen unter einen Hut bringen konnte, um daraus ein eigenständiges, komplexes, aber dennoch eingängiges Stück Musik zu kreieren.

Well done, boys, und beim nächsten Mal bitte in "abendfüllender" Version!

http://myspace.com/conceptoftime

conceptoftimemusic@yahoo.co.uk


Walter Scheurer

CONCEPT OF TIME im Überblick:
CONCEPT OF TIME – Suffer In Silence (Do It Yourself-Review von 2007 aus Online Empire 33)
CONCEPT OF TIME – Online Empire 40-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2009)
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