Ăber die Wichtigkeit und den EinfluĂ von VENOM fĂŒr und auf unsere Szene brauchen wir nicht zu diskutieren, es gibt kaum Bands, die trotz mangelnder musikalischer FĂ€higkeiten dermaĂen erfolgreich gewesen sind. Die essentiellste Phase der Band ist zwar lange her, doch Frontmann Cronos zĂ€hlt offenbar zu den "StehaufmĂ€nnchen" dieser Welt und offeriert auch 2008 ein sehr rĂ€udiges Werk, das an sich und aus rein musikalischen Gesichtspunkten betrachtet, nicht mehr als simplen und rumpeligen Metal der einfachen Art enthĂ€lt, auch wenn diese Band bekanntlich als "Erfinder" des Black Metal gilt. Das Tempo wurde in der Zwischenzeit zwar erheblich gedrosselt, so daĂ nunmehr zumeist gepflegtes Midtempo angesagt ist, doch gerade das hat den Kompositionen gutgetan, denn nunmehr wissen VENOM fĂŒr mĂ€chtig Druck zu sorgen.
Hinsichtlich der lyrischen ErgĂŒsse hat sich scheinbar auch so einiges verĂ€ndert, wo frĂŒher plakativ blasphemische Texte aufgetischt wurden, geht es nun mitunter sozialkritisch-zynisch zur Sache, wie âșUSA For Satanâč unter Beweis stellt.
Old School-Metaller werden hier ohnehin blind zuschlagen, der Rest sollte sich an »Hell« zunÀchst eher vorsichtig heranwagen, denn ganz ehrlich, es gibt unendlich viele wesentliche begabtere Bands und auch Jungspunde, die ebenso heftige Sounds abliefern und VENOM spieltechnisch in die Tasche stecken.
Kult wird diese Formation aber dennoch auf ewige Zeiten bleiben!