HARDCORE SUPERSTAR
beim
"Rock Hard Festival" 2007
Gelsenkirchen, Amphitheater
27.05.2007
HARDCORE SUPERSTAR hatten im letzten Jahr beim "Sweden Rock Festival" für ein wahres Inferno auf der Zeltbühne gesorgt, doch beim diesjährigen "Rock Hard Festival" sind sie ein wenig allein auf weiter Flur: Als einzige Band, die sich dem Arschtretersound verschrieben hat, können sie nur wenig reißen und auch die von einem Kollegen prognostizierte, komplett mit jungen Rock'n'Roll-Mädels bestückte Frontrow bleibt leider aus. Zwar legt sich vor allem Sänger Jocke Berg schwerstens ins Zeug und schwingt seinen stilecht mit allerlei Stoffetzen bestückten Mikroständer durch die Luft, während sich Drummer Magnus Andréasson redlich müht, zugleich gut auszusehen und die Drums amtlich zu vermöbeln. Gitarrist Thomas Silver erweckt indes den Eindruck eines völlig heruntergekommenen Gammlers, während Basser Martin Sandvik wie der brave Nachbarsjunge aussieht, der sich schnell das sleazige Outfit übergestülpt hat.
Also: An einem einheitlichen Erscheinungsbild müssen HARDCORE SUPERSTAR noch arbeiten, aber auch ein solches hätte ihnen heute nichts geholfen, denn sie sind trotz ihrer zweifellos amtlich rockenden, groovenden und kickenden Mucke mangels engagierter Gefolgschaft leider zwischen SABATON und dem anschließenden Thrashfeuerwerk von DEW-SCENTED ein wenig auf verlorenem Posten.
Photo: Stefan Glas
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