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SAVAGE CIRCUS – Of Doom And Death

DOCKYARD 2/SOULFOOD

Als diese deutsch-schwedische Liaison im Jahr 2005 mit »Dreamland Manor« debütierte, waren sich Fans und Kritiker schnell einig, es dabei mit jener Formation zu tun zu haben, die das Vermächtnis der ganz frühen BLIND GUARDIAN tragen darf. Hält man sich das Line-up vor Augen, sollte diese Tatsache auch kaum verwunden, denn neben Thomas Stauch, dem ehemaligen Schlagzeuger der Krefelder, waren in Jens Carlsson und Emil Norberg auch zwei Musiker von PERSUADER am Start, bei denen Vergleiche zum Frühwerk der deutschen Metal-Institution ebenso angebracht sind. Von daher haben die Herren auf »Dreamland Manor« zwar nichts Überraschendes abgeliefert, zumindest aber ein Werk, das auch die Vorbilder nicht besser machen hätten können, zumal man über deren Entwicklung ohnehin geteilter Meinung ist.

Doch die vermeintliche Harmonie bei dieser deutsch-schwedischen Freundschaft war nicht wirklich langfristig gegeben, so daß "Thomen" einen Schlußstrich unter dieses Kapitel zog. Doch die beiden Schweden, sowie deren Mitstreiter Piet Sielck und Yenz Leonhardt (beide zusammen auch bei IRON SAVIOR am Start) hatten keinen Bock darauf, die geernteten Früchte vergammeln zu lassen, sondern entschlossen sich, das Unternehmen weiter am Leben zu halten. In Mike Terrana konnte ein neuer Drummer verpflichtet werden, und mit erneuter Frische machte sich das Quintett vor gut einem Jahr an die Arbeit, um »Of Doom And Death« einzuspielen.

Mit diesem zweiten Album stellen SAVAGE CIRCUS zunächst einmal eindeutig unter Beweis, daß die musikalische Orientierung keineswegs bloß auf das Zutun des ehemaligen BLIND GUARDIAN-Drummers zurückzuführen war, denn man knüpft exakt dort an, wo »Dreamland Manor« aufgehört hat. Dadurch wußten sich die fünf Musiker mit »Of Doom And Death« von etwaigen Vorwürfen freizuspielen, nicht mehr zu sein, als bloß die aktuelle Band von "Thomen", keineswegs aber davon, daß sie nicht mehr machen, als die Frühphase der Deutschen (wenn auch auf überaus beeindruckende Weise) aufzuwärmen.

Exakt deshalb wird auch das zweite Album von SAVAGE CIRCUS extrem polarisieren. Mit Begriffen wie "Eigenständigkeit" hat dieses Album nämlich nichts gemeinsam, auf der anderen Seite haben SAVAGE CIRCUS erneut genau das abgeliefert, wofür sie mit ihrem Debut zahlreiche Fans ansprechen konnten, und das war nicht mehr (aber auch nicht weniger), als so zu klingen, wie es sich viele Fans auch heute noch von BLIND GUARDIAN wünschen würden. Der Überraschungseffekt, der das Debut noch auszeichnete, ist allerdings mittlerweile verschwunden.

http://www.savage-circus.com/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
SAVAGE CIRCUS (neue Besetzung) im Überblick:
SAVAGE CIRCUS – Dreamland Manor (Rundling-Review von 2005 aus Online Empire 24)
SAVAGE CIRCUS – Of Doom And Death (Rundling-Review von 2009 aus Online Empire 41)
SAVAGE CIRCUS – Online Empire 26-Interview (aus dem Jahr 2006)
SAVAGE CIRCUS – News vom 07.04.2005
SAVAGE CIRCUS – News vom 05.07.2006
SAVAGE CIRCUS – News vom 17.08.2007
SAVAGE CIRCUS – News vom 04.09.2007
SAVAGE CIRCUS – News vom 22.12.2011
SAVAGE CIRCUS – News vom 18.04.2012
SAVAGE CIRCUS – News vom 11.02.2014
SAVAGE CIRCUS – News vom 22.03.2014
Soundcheck: SAVAGE CIRCUS-Album »Dreamland Manor« im "Soundcheck Heavy 84" auf Platz 7
Soundcheck: SAVAGE CIRCUS-Album »Of Doom And Death« im "Soundcheck Heavy 125" auf Platz 23
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