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HUMAN PARANOID

Stillborn Resurrection

(11-Song-CD-R: € 10,- plus Porto & Verpackung)

Im Herbst dieses Jahres dürfen die Ostwestfalen von HUMAN PARANOID ihr zehnjähriges Band-Jubiläum zelebrieren, das Quartett gibt seinen Fans (und allen die es noch werden wollen) allerdings schon wesentlich früher Grund zum Feiern und zwar anläßlich der "Niederkunft" ihres ersten Langeisens »Stillborn Resurrection«. Zwar sind die Jungs bereits zum vierten Mal mit einer Veröffentlichung am Start, zum ersten Mal jedoch in abendfüllender Form. Das Infozettelchen gibt bekannt, daß die Jungs tief im 80er-Jahre-Thrash Metal verwurzelt sind und zudem auch dezente Death Metal-Einflüsse zu erkennen sind. Paßt genau, Burschen, viel genauer könnte man die Chose nicht beschreiben.

Essentiell sind aber auch die Texte dieser Truppe, die sich diesbezüglich von politisch motivierten Formationen wie SACRED REICH oder NUCLEAR ASSAULT beeinflußt sieht und auch ihre eigenen lyrischen Ergüssen dementsprechend ausgeführt darbietet. Insgesamt elf Songs haben die Jungs auf »Stillborn Resurrection« anzubieten und liefern exakt die beschriebene, brettharte Melange ab. Die Thrash Metal-Seite der Band beinhaltet Einflüsse und Anklänge im Stile der frühen SODOM, KREATOR und DESTRUCTION und stellt quasi den Gegenpol zu den Death Metal-Versatzstücken dar, die zum Großteil an die "Gründerzeit" des Stils in Florida erinnern. Vom Riffing her zwar relativ simpel, aber dafür ungemein effizient und zudem durch die Bank eingängig, so kredenzen die Burschen von HUMAN PARANOID ihre Tracks. Das Tempo ist zumeist recht hoch, allerdings wissen die Burschen, durch einige kriechende Passagen nicht nur für Abwechslung zu sorgen, sondern obendrein speziell damit den Druck merklich zu erhöhen. Zur genannten musikalischen Marschrichtung paßt auch der Gesang von Fronter Phil, der Erinnerungen den jungen Mille ebenso aufkommen läßt, wie er auch desöfteren in die Nähe des frühen Chris Barnes kommt, um seine deftigen Growls zu offerieren.

Gegen Ende hin lassen die Westfalen auch noch erkennen, daß sie aber auch überaus gefühlvoll in die Saiten zu greifen wissen, wie am Beispiel der Einleitung von ›Li(f)e‹ nachzuvollziehen ist. Ein weitere Facette ihres Sounds zeigen die Burschen dann noch mit dem Abschlußtrack ›Shock Blower‹, der mit einer Hammondorgel (!) aufwartet und in Summe als sich langsam steigender Vorschlaghammer präsentiert wird, der das Album auf imposante Manier beendet.

http://www.humanparanoid.de/

info@humanparanoid.com

Hammondorgel goes Thrash


Walter Scheurer

 
HUMAN PARANOID im Überblick:
HUMAN PARANOID – Stillborn Resurrection (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 40)
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