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  UE-Home → History → Y-Files »UE« → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → KARRAS (D) – »The Bright Side Of Death«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

”Y-Files”-Datasheet

Contents:  KARRAS (D)-Rundling-Review: »The Bright Side Of Death«

Date:  18.05.2007 (created), 23.10.2009 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  ONLINE EMPIRE

Status:  unreleased

Reason:  double action

Task:  publish

Comment:

Als Walter zu uns stieß, gab es in den Anfangstagen immer wieder Überschneidungen bei den Reviews, so daß diese unter den Tisch fielen, da die "Y-Files" seinerzeit noch längst nicht so gut "entwickelt" waren wie heute. Doch jetzt sollen diese Texte nach und nach an dieser Stelle veröffentlicht werden, denn mehrere Meinungen zum gleichen Thema können sicherlich nichts schaden.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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KARRAS (D) – The Bright Side Of Death

MAINTAIN RECORDS/TWILIGHT

Ein sehr interessantes Line-up hat sich im Dezember 2004 in Berlin unter dem Banner KARRAS zusammengefunden. In dieser Band werken Bassistin Corinna, die jordanische Wurzeln hat, Gitarristin Ela, die persischer Abstammung ist, und Schlagzeugerin Sabine, die ursprünglich aus dem Ruhrpott stammt, sowie Sänger Devrim, ein Türke. Eine wohl nicht gerade alltägliche Zusammenkunft unterschiedlicher Kulturen, wobei man davon auf »The Bright Side Of Death« allerdings leider nur recht wenig mitbekommt. KARRAS haben sich nämlich - Mädel-Bonus und orientalischer Ursprung hin oder her - dem gnadenlos drückenden Metal in heftigster Version verschrieben und lassen sich ihre Herkünfte kaum anmerken. Zu diesen musikgewordenen Brutalitäten passend, weiß sich auch Devrim mit seinen immerzu brachial intonierten Vocals in Szene zu setzen. Positiv fällt auf, daß die Mädels handwerklich sehr gut mit ihren Instrumenten umzugehen wissen und »The Bright Side Of Death« von Jacob Bredahl produktionstechnisch tadellos umgesetzt werden konnte. Aber in Summe bleibt von den Kompositionen von KARRAS dennoch relativ wenig hängen. Zwar wissen die Mädels und ihr Sänger, mit ihren irgendwo im Grenzbereich aus Death und Thrash Metal der alten Schule anzusiedelnden Songs durchaus zu beeindrucken und auch die immer wieder zu vernehmenden Hardcore-Ingredenzien wissen, ob ihrer Brachialität zu drücken, aber nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, schaffen KARRAS noch nicht. Was dieser Band definitiv noch fehlt sind zwingende Momente, die den Hörer fesseln. In Ansätzen schafft das die Multi-Kulti-Truppe zwar bereits, wie im Eröffnungsbrecher ›Conquer The World‹, oder in ›My Sorrow‹, dem eine satte Dosis Groove verabreicht wurde, oder auch dem Kracher ›Utopia‹, bei dem vor allem Sabine beweist, daß ihre Beinarbeit eine sehr gute ist, über die gesamte Spielzeit fehlt der Truppe aber doch ein wenig Abwechslung, um sich richtig im Kleinhirn des Hörers festzusetzen.

Als probates Mittel könnte man beispielsweise versuchen, unterschiedliche Anleihen aus den Kulturkreisen der Bandmitglieder in den Sound einfließen zu lassen. Das sollte durchaus zu bewerkstelligen sein und würde zudem auch sehr glaubwürdig klingen.

http://www.karrasmusic.com/

info@karrasmusic.com

annehmbar 7


Walter Scheurer

 
KARRAS (D) im Überblick:
KARRAS (D) – The Bright Side Of Death (Rundling-Review von 2007 aus Y-Files)
KARRAS (D) – Online Empire 33-"Rising United"-Artikel (aus dem Jahr 2007)
KARRAS (D) – News vom 13.01.2008
KARRAS (D) – News vom 18.06.2009
KARRAS (D) – News vom 18.06.2010
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