UNDERGROUND EMPIRE the ONLINE EMPIRE-Titel
  UE-Home → History → Online Empire 39 → Review-Überblick → Do It Yourself-Review-Überblick → PANDEMONIUM (S) – »Whispers«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

last Index next

PANDEMONIUM (S)

Whispers

(7-Song-CD-R: Preis unbekannt)

Dieses schwedische Sextett läßt sich erst gar nicht auf etwaige Abhängigkeitsverhältnisse im Musikbusiness ein und stellt sein aktuelles Album »Whispers« von Beginn an kostenfrei zur "Saugung" zur Verfügung. Schlaue Idee, denn dadurch besteht durchaus die Chance, daß den Burschen zumindest einige potentielle Fans zuströmen. Für das Gebräu braucht der schon seit mehr als zehn Jahren aktive und auch veröffentlichungstechnisch mehrfach in Erscheinung getretene Sechser keinerlei Vergleiche zu namhaften Größen zu scheuen, denn »Whispers« ist ein rundum gelungenes Epos geworden, auf dem sich nicht nur die Erfahrung dieser Jungs positiv bemerkbar macht, sondern für mein Dafürhalten auch eine nicht unerhebliche Kompetenz in Sachen "Treffsicherheit" der Melodien.

Dadurch wissen PANDEMONIUM, mit ihrem vielschichtigen Sound relativ mühelos ins Langzeitgedächtnis vorzudringen, auch wenn es an sich nicht wirklich einfach ist, die Klänge der Nordmänner zu erfassen. Als Essenz dieses Albums kann man wohl in erster Linie die perfekte Homogenität aus Aggression, Melodik und Atmosphäre bezeichnen, die über dem Gesamtklangbild thront.

Basierend auf symphonischen und melodischen Black Metal-Klängen kredenzt uns die Truppe ein sehr üppiges Menü, das spieltechnisch als durchweg imposant zu bezeichnen ist. Aber auch die Produktion hat überaus hohes Niveau, wodurch die einzelnen Instrumente ungemein transparent klingen und auch als Arrangeure beweisen PANDEMONIUM ihr Geschick. Die Tracks leben von ihrer abwechslungsreichen, aber dennoch eingängigen Vortragsweise, Spannungsmomente werden speziell dann aufgebaut, wenn die schwarzmetallische Basis mit Sequenzen und Einflüssen aus Doom, Gothic und Death Metal mächtig aufgefettet wird. Zudem wissen PANDEMONIUM, die Keyboards so einzusetzen, daß diese den Songs mitunter einen Hauch von Soundtrack verabreichen, wodurch zusätzliche Atmosphäre entstehen kann.

Auch wenn sich diese Melange mitunter recht schwerverdaulich anhört, wissen die Schweden diese durch prägnante, aber völlig unkitschige Melodien zur Wirkung zu bringen. Klar werden hinsichtlich der Melodien mitunter Anleihen bei großen Namen aus Göteborg auffällig, wie auch der Name DIMMU BORGIR desöfteren wie ein Schatten über PANDEMONIUM auftaucht, in Summe aber haben die Schweden auf »Whispers« eine überaus eigenständige Mixtur kreiert.

Wie eingangs erwähnt, ist das Album auf der Homepage bereitgestellt. Mal sehen, inwieweit diese Art von "Vermarktung" zum Ziel führt.

http://www.pandemonium-metal.com/

info@pandemonium-metal.com

eigenständig schwarz


Walter Scheurer

 
PANDEMONIUM (S) im Überblick:
PANDEMONIUM (S) – Whispers (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
PANDEMONIUM (S) – News vom 09.12.2008
PANDEMONIUM (S) – News vom 08.05.2009
© 1989-2024 Underground Empire



last Index next

Stop This War! Support The Victims.
Button: here