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VENATIC-CD-Cover

VENATIC

Don't Settle For Less

(5-Song-CD: Preis unbekannt)

Diese Burschen von der Waterkant gehen ungemein ambitioniert ans Werk und scheinen vor Kreativität förmlich zu platzen. Es ist nämlich mehr als nur bemerkenswert, daß VENATIC, die erst seit knapp mehr als fünf Jahren als Band existieren, es in dieser - gar nicht einmal so langen - Zeitspanne bereits auf drei Demos gebracht haben und darüber hinaus im Jahr 2007 mit »Bleeding Alpha« sogar ein Langeisen an Start bringen konnten. Hinsichtlich der Quantität kann man den Burschen also bescheinigen, bisher das Optimum herausgeholt zu haben, aber auch in Sachen Qualität braucht man sich bei dieser Band keine Sorgen zu machen, denn auch hier stimmt die Marschrichtung. Für ihr aktuelles Scheibchen haben sich die Jungs Eike Freese angelächelt, der auf »Don't Settle For Less« unter Beweis stellen konnte, daß er nicht nur heftigsten Stoff produktionstechnisch perfekt in Szene zu setzen weiß. Stilistisch haben sich VENATIC nämlich keineswegs auf die härtere Schiene festgelegt, sondern offerieren vielmehr einen schmissigen Mix, bestehend aus zeitgemäßem Rock und ebensolchem Metal. Die Anleihen sind hinsichtlich des Rock-Anteils schlichtweg zu vielseitig, um diese zuordnen zu können, lassen sich allerdings für die metallischen Elemente durchaus eruieren und sind in erster Linie bei METALLICA zur »Load«/»Reload«-Phase finden, zumal nicht nur die Riffs dementsprechend kommen, sondern auch Sänger Julien Philipp mitunter den "Hetfield" heraushängen läßt.

Als Basis kredenzt uns der Fünfer jedoch eine gehörige Portion Rock, der mitunter von progressiven Rock-Zitaten durchzogen wird und nicht zuletzt dadurch auch recht eigenständig klingt, zusätzlich aber auch mit heftigen metallischen Momenten versehen wurde, woraus eine wahrlich gelungene Mixtur entstanden ist. Geprägt wird »Don't Settle For Less« weiters von jeder Menge an Hooklines, die eine hohe Ohrwurm-Dichte verursachen und das aktuelle Material der Hansestädter wie Balsam in die Gehörgänge (und weiter ins Langzeitgedächtnis) dringen lassen. Eine ordentliche Portion "Erde" rundet die Chose perfekt ab und läßt mich immer wieder gerne zu diesem Teil greifen. Es bedarf keiner großartigen Hingabe, um Zugang zu VENATIC zu finden, aber dennoch haben es die Burschen locker geschafft, jedweden Pop/Schmuse/Kitsch-Appeal zu vermeiden. Vor allem der lässige Heavy Rocker ›Raven‹, das fetzige, gen Modern Rock gebürstete, mächtig groovende ›Fatal Devotion‹ und das nicht minder packende Finale ›God Failed?‹ wissen zu überzeugen und lassen uns wissen, daß sich mit VENATIC eine Band anschickt, die sich wohl in Bälde auch vor "großem" Publikum präsentieren dürfen wird.

http://www.venatic.de/

contact@venatic.de

bereit für große Taten


Walter Scheurer

 
VENATIC im Überblick:
VENATIC – Don't Settle For Less (Do It Yourself-Review von 2009 aus Online Empire 39)
VENATIC – Don't Settle For Less (Do It Yourself-Review von 2009 aus Y-Files)
VENATIC – Evidence (Do It Yourself-Review von 2006 aus Online Empire 28)
VENATIC – News vom 10.02.2009
VENATIC – News vom 15.04.2009
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