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”Y-Files”-Datasheet

Contents:  RANDOM DAMAGE-Re-Release-Review: »Human Flytrap«

Date:  11.12.2007 (created), 11.12.2007 (revisited), 22.01.2022 (updated)

Origin:  ONLINE EMPIRE

Status:  unreleased

Reason:  double action

Task:  publish

Comment:

Zwar kam Walters Review - ebenso wie im Falle der Boland-EP - deutlich früher, doch ich hatte mich vor allem im RANDOM DAMAGE-Review etwas deutlicher dem leicht verwirrenden Packaging gewidmet, so daß die Glas'schen Texte in diesem Fall den Vortritt in den "offiziellen" Teil des Hefts erhalten sollten.

Supervisor:  i.V. Stefan Glas

 
 

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RANDOM DAMAGE – Human Flytrap

FACTOR/MUSICBUYMAIL

Im Jahre 1994 taten sich die kanadischen Musiker Dean Boland (nannte sich damals noch Dean Doucette; g), Jonas Falle (v) sowie John Prutton (b) und der von ANNIHILATOR bekannte Schlagzeuger Ray Hartmann zusammen, um fortan unter dem Banner RANDOM DAMAGE in die Annalen der Metal-Historie einzugehen. Da jene Zeit für den groovigen Thrash Metal der Band, den uns die Formation im Jahr darauf auf ihrem, über MASCOT RECORDS veröffentlichten Debüt lieferte, nicht wirklich ideal war, um damit die Musikwelt zu erobern, sollte es kaum verwunderlich sein, daß der Name ebenso schnell wieder aus den Gedächtnissen der Fans verschwand, wie er aufgetaucht war. Ob lediglich der damalige "Zeitgeist" dafür verantwortlich war, oder doch etwaige andere Mißstände, vermag wohl nunmehr kein Mensch mehr zu beurteilen, Tatsache ist jedenfalls, daß RANDOM DAMAGE im Jahre 1998 mit einem Album mit dem Titel »Human Flytrap« erneut in Erscheinung zu treten versuchten, dieses Album aber offenbar nur in Eigenregie veröffentlichen konnten, da kein Label mehr gefunden werden konnte. Da bei uns schon davor überhaupt nichts mehr von dieser Band zu vernehmen war, vermag ich noch nicht einmal zu beurteilen, ob wir es hier nicht doch etwa mit einem brandneuen Album zu tun hätten und nicht etwa, wie von mir angenommen, mit einem Re-Release. Denn wie einst der Name dieser Band, erscheint auch »Human Flytrap« nunmehr quasi aus dem Nichts, doch dafür aber zum ersten Mal hochoffiziell.

Mit dem Thrash Metal des Debüts hat dieses Werk definitiv NICHTS mehr zu tun (also doch der "Zeitgeist"?), viel eher lassen RANDOM DAMAGE eine Mischung aus groovigem Hard Rock der späten 90er Jahre, in Kombination mit dezenten Grunge-Anleihen im Stile von einst angesagten Truppen wie ALICE IN CHAINS auf den Zuhörer los. Die nur knapp mehr als 30 Minuten Spielzeit vergehen aufgrund der kurzweiligen Musik aber dennoch wie im Flug. Jonas weiß, mit seiner dezent rauhen Stimme den Songs den nötigen Biß der Tracks gut zu vermitteln, während die Rhythmusabteilung im Hintergrund ein sehr massives Fundament betoniert, über dem dann Dean seine Riffs aus der Gitarre zaubern kann. Allerdings hält sich der gute Mann bei RANDOM DAMAGE spieltechnisch eher zurück, Soli gibt es nämlich nur als Spurenelemente zu finden, weshalb die Songs mit Ausnahme von ›Tanqueray‹ auch nur geringfügig länger als drei Minuten dauern.

Mit dem Einstiegsdoppel ›Hippocritic‹ und ›Burn‹ haben (oder doch besser hatten?) RANDOM DAMAGE potentielle Hits im Talon, im weiteren Verlauf lassen sich derlei gelungene Kompositionen aber leider kaum finden, so daß nur noch die dezent an SOUNDGARDEN erinnernde, getragene Rocknummer ›Man Of Sin‹ den Zuhörer vom Hocker zu reißen vermag.

Um dennoch Kaufanreiz zu bieten, kommt »Human Flytrap« mit einer Bonus-CD auf den Markt. Auf dieser darf sich Dean Boland als Solo-Künstler präsentieren, wodurch zumindest von "Value For Money" gesprochen werden muß. Dieses Album selbst ist aber eine ganz andere Geschichte und diese verdient dementsprechend auch gesonderten Eintrag.

http://www.randomdamage.ca/

randomdamagemusic@gmail.com


Walter Scheurer

 
RANDOM DAMAGE im Überblick:
RANDOM DAMAGE – Human Flytrap (Re-Release-Review von 2007 aus Y-Files)
RANDOM DAMAGE – Human Flytrap (Re-Release-Review von 2008 aus Online Empire 34)
RANDOM DAMAGE – Random Damage (Rundling-Review von 1995 aus Y-Files)
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