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  UE-Home → History → Online Empire 33 → Review-Überblick → Rundling-Review-Überblick → GODIVA (CH) – »Destruction«-Review last update: 27.03.2024, 15:23:21  

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GODIVA (CH) – Destruction

MAUSOLEUM RECORDS/SOULFOOD

Diese Schweizer sind bereits seit einigen Jahren in der Szene aktiv und konnten sich in ihrer Heimat, nicht zuletzt durch unzählige Auftritte im Vorprogramm namhafter Größen, bereits einen sehr guten Ruf erspielen. Nach einem eher mittelprächtigen Debut im Jahre 2003 folgte vor zwei Jahren der Einstand ihres Landsmannes Fernando Garcia am Mikro auf dem zweiten Album »Call Me Under 666«. Schon darauf zeigten sich GODIVA wesentlich stärker als noch zu Beginn ihrer Laufbahn.

Mit einem neuem Businesspartner im Rücken und zwölf neuen Songs im Gepäck stellen die Herrschaften auf ihrem dritten Album unter Beweis, daß es wohl nicht zuletzt dem Einstieg von Fernando zu verdanken ist, daß GODIVA im Bereich des traditionellen Heavy Metal in ihrer Heimat mittlerweile zu den Flaggschiffen zu zählen sind. Die Jungs lassen auf »Destruction« nichts anbrennen und offerieren Songs, die genau das innehaben, was man von derlei Klängen auch erwartet. GODIVA sind spieltechnisch über jeden Zweifel erhaben, variieren geschickt das Tempo, wechseln demnach immer wieder zwischen Up- und Midtempo, lassen jedoch balladeske Momente auf »Destruction« völlig vermissen.

In den eher groovigen Passagen läßt Fernando viel eher Erinnerungen an seine persönliche Vergangenheit aufkommen. ›Vicious Blade‹ klingt in meinen Ohren wie gen Metal gebürstete alte VICTORY und weiß ebenso zu überzeugen, wie der fulminante Opener ›Crawl In The Night‹, das gen ACCEPT verbeugte ›Pedal To The Metal‹ oder der Stampfer ›Hell's On Fire‹. Auf Kitsch und Pomp wird hier ebenfalls zur Gänze verzichtet, der Metal hat also durch die Bank das Sagen, Melodien und Hooks sind aber dennoch selbstredend in rauhen Mengen vorhanden und der Härtegrad paßt ebenfalls. Was also braucht das Bangerherz mehr?

Auch wenn GODIVA mit Sicherheit keinen Innovationspreis für »Destruction« einfahren werden können, darf der Traditionsmetaller dieses Album bejubeln, denn gutgemachte Songs haben die Schweizer ohne wenn und aber in petto und das in nicht zu geringer Anzahl. Im direkten Vergleich zu ihrem bisherigen Schaffen dürfen sich GODIVA dafür das Etikett "bislang stärkste Veröffentlichung" anheften.

Ob dadurch auch die Geschichte vom berühmt-berüchtigten dritten Album im Verlauf einer Karriere zum Tragen kommt, wird man erst sehen.

http://www.godiva.ch/

beeindruckend 12


Walter Scheurer

 
GODIVA (CH) im Überblick:
GODIVA (CH) – Call Me Under 666 (Rundling-Review von 2005 aus Online Empire 24)
GODIVA (CH) – Call Me Under 666 (Rundling-Review von 2005 aus Y-Files)
GODIVA (CH) – Destruction (Rundling-Review von 2007 aus Online Empire 33)
GODIVA (CH) – Godiva (Rundling-Review von 2003 aus Online Empire 17)
GODIVA (CH) – News vom 12.01.2005
GODIVA (CH) – News vom 22.01.2009
Soundcheck: GODIVA (CH)-Album »Call Me Under 666« im "Soundcheck Heavy 83" auf Platz 17
Soundcheck: GODIVA (CH)-Album »Godiva« im "Soundcheck Heavy, oder was!? 72" auf Platz 25
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